„Penelope – Wolfsköder“
Penelope – Wolfsköder
Theresa Sperling ist in variabler Reihenfolge: als Zuschauerherzen berührende Spoken Word Poetin bekannt und sehr viel auf deutschen Bühnen unterwegs, Jugendtheaterautorin beim Deutschen Theaterverlag, mittelmäßige Mutter von zwei lebhaften Söhnen und quirlige Ehefrau eines in sich ruhenden Mannes, Herzblut-Lehrerin für Deutsch, Englisch und Darstellendes Spiel und leidenschaftliche Jugendbuchleserin und -autorin. 2016 feierte sie mit dem Liebesroman „Mittelmeersplitter“ im Slammer-Verlag Lektora ihr Debüt, ihre Dystopie „Tiefenwelt“ erscheint im März 2017 (tatatata!) im Drachenmondverlag. Craziness! Quelle
„Wolfsköder“ ist der erste Band einer Reihe, die noch nicht abgeschlossen ist.
Erster Satz:„Mama, darf ich mal raus in die Nacht?“
Klappentext:
„Es ist, als wäre irgendwo da draußen jemand, für den ich das alles aufschreibe. Du bist da draußen. Du wirst lesen, was ich geschrieben habe. Du wirst mich verstehen, mit mir fühlen, mit mir kämpfen, dich um mich sorgen. Es fühlt sich an, als würdest du mir zuhören. Hör mich an und mach, dass es dich gibt, denn sonst bin ich verloren.“
Penelope arbeitet als verdeckte Ermittlerin für das Geheime Jugendeinsatzkommando (GJK), das an Minderjährigen verübte Schwerverbrechen aufklärt. Vom GJK zum Kämpfen und Töten abgerichtet und als ehrgeizige Fahrradkurierin getarnt, folgt Penelope der Spur einer verschwundenen Berliner Schülerin. Niemand weiß, ob die Vermisste noch lebt, weil sie vermutlich einem Serienmörder zum Opfer gefallen ist. Penelope muss den Mörder ködern und überführen, bevor weitere Mädchen sterben. Und je tiefer Penelope sich in die Welt aus Lügen und Verbrechen verstrickt, desto gefährlicher wird es, sich jemandem anzuvertrauen, Freunde zu finden, sich zu verlieben …
Cover:
Das Cover ist, wie eigentlich immer beim Drachenmond Verlag, wunderschön und ein echter Blickfang. Es hat gleich meine Neugier geweckt und war einer der Gründe, warum ich mir unbedingt Klappentext und Leseprobe durchlesen musste. Es ist ein düsteres Cover, das wunderbar die Atmosphäre im Buch einfängt. Zu sehen ist ein grau-weißer Wald mit der Silhouette einer Gestalt, die einen Flur entlang geht. Quer über das Cover ist ein Riss, durch den man das Gesicht eines Mädchens erkennt. Wirklich toll gemacht und es passt auch im Nachhinein ganz wunderbar zum Inhalt des Buches. Jetzt bin ich schon sehr gespannt darauf, wie das Cover zum nächsten Band aussehen wird!
Das Cover ist, wie eigentlich immer beim Drachenmond Verlag, wunderschön und ein echter Blickfang. Es hat gleich meine Neugier geweckt und war einer der Gründe, warum ich mir unbedingt Klappentext und Leseprobe durchlesen musste. Es ist ein düsteres Cover, das wunderbar die Atmosphäre im Buch einfängt. Zu sehen ist ein grau-weißer Wald mit der Silhouette einer Gestalt, die einen Flur entlang geht. Quer über das Cover ist ein Riss, durch den man das Gesicht eines Mädchens erkennt. Wirklich toll gemacht und es passt auch im Nachhinein ganz wunderbar zum Inhalt des Buches. Jetzt bin ich schon sehr gespannt darauf, wie das Cover zum nächsten Band aussehen wird!
Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an den Drachenmond Verlag für das Rezensionsexemplar.
Die Geschichte erfahren wir aus Sicht der sechzehn-jährigen Penelope, die eigentlich ein ganz normales Leben führen möchte. Ihr Vater hat die Familie vor vielen Jahren verlassen, um als Hippie zu leben und zu sich selbst zu finden. Er hält nur sporadisch Kontakt zu seiner Tochter. Penelopes Mutter ist eine Künstlerin, die mit Vorliebe Leichen junger Mädchen malt. Nicht nur, dass ihre Bilder auf den ersten Blick verstörend wirken, zudem neigt ihre Mutter dazu, in ihrer Kunst zu versinken und wirklich alles um sich herum zu vergessen. Schon seit einigen Jahren lebt Penelope in Berlin, wo sie ein Sportgymnasium besucht. Was ihre Familie nicht weiß – in Wirklichkeit wurde Penelope als verdeckte Ermittlerin für das Geheime Jugendeinsatzkommando (GJK) ausgebildet und steht nun kurz davor, ihren ersten Fall zu übernehmen. In Berlin verschwinden seit einiger Zeit junge blonde Mädchen. Penelope muss den Mörder ködern und überführen, bevor noch mehr Mädchen sterben. Jetzt heißt es töten oder getötet werden …
Ehrlich gesagt bin ich erst etwas schwer mit Penelope warm geworden. Sie ist ein sehr spezieller Charakter, aber je weiter die Geschichte voranging und je mehr ich von ihr erfahren habe, umso sympathischer wurde sie mir. Sie hat es ihr Leben lang schwer gehabt. Doch anstatt daran zu zerbrechen ist sie stärker daraus hervorgegangen und hat ihre Talente genutzt. Die Ausbildung zur Ermittlerin beim GJK war hart und Penelope hat nicht nur viel dazu gelernt, sondern auch viel verloren. Eine richtige Kindheit hatte sie nie und nun, wo sie ihren Ersten Fall bekommen hat, werden ihr der Ernst der Lage und die Wirklichkeit der Situation erst richtig bewusst. Mehr und mehr hinterfragt sie das GJK, deren Entscheidungen und stellt ihre eigenen moralischen Vorstellungen in Frage. Zurück in Berlin merkt sie erst, wie einsam und alleine sie eigentlich ist. Durch die Freundschaft zu Mo und Burcu entdeckt Penelope, was sie so lange vermisst hat. Doch kann die Freundschaft Zukunft haben, wenn sie ihre Freunde über so gut wie alles belügen muss? Über das ganze Buch hinweg macht Penelope eine enorme Entwicklung durch und versucht dabei herauszufinden, wer sie sein will und was sie sich vom Leben erwartet. Nicht gerade einfach, wenn man inoffiziell für das GJK arbeitet. Zum Ende des Buches hatte ich Penelope richtig in mein Herz geschlossen und bin jetzt natürlich sehr neugierig, wie es mit ihr weitergeht.
Auch mit den übrigen Charakteren bin ich nicht sofort warm geworden, was ich aber gar nicht schlimm finde. Je mehr ich von ihnen erfahren habe, umso interessanter wurden sie für mich. Wie z.B. Burcu und Mo, Penelopes erste Freunde seit langem oder Chin, ihr knallharter Ausbilder. Die Charaktere haben wunderbar zur Geschichte gepasst und zu ihrer Entwicklung beigetragen. Jeder hat auf seine Weise Penelope geprägt und ich bin sehr neugierig darauf, was wir im nächsten Teil von allen sehen werden.
Mit „Penelope – Wolfsköder“ hat der Drachenmond Verlag seinen ersten Jugendbuchthriller herausgebracht. Die Idee der Autorin eines Geheimen Jugendeinsatzkommandos fand ich sehr spannend und gut durchdacht. Die verschiedenen Abteilungen, die Ausbildung, die anderen Agenten und die Thematik waren für mich sehr überzeugend. Allerdings kam für mich persönlich der eigentliche Fall von Penelope etwas schwer ins Rollen. Wir haben viel über Penelope, ihre Ausbildung, ihre Familie, ihre eigentlich Situation und ihre Gefühle erfahren, was ungemein wichtig für die Entwicklung der Geschichte war, aber mir persönlich hätte es gut gefallen, schneller in den Fall zu kommen und ihm mehr Raum zu bieten. Das Auflösen des Falls kam für meinen Geschmack etwas sehr schnell und mir haben tatsächlich hin und wieder die thrillerhaften Momente gefehlt.
Die Postkarten des Vaters haben mich beim Lesen hin und wieder aus dem Konzept gebracht, da ich sie nicht richtig einordnen konnte und sie von der Thematik nicht passend fand. Das ist aber mein ganz persönlicher Eindruck. Sehr gut hat mir das Setting von Berlin gefallen. Ich finde, dass gerne mehr Bücher in deutschen Städten spielen dürften und die Autorin schafft es, dass man sich Berlin ganz wunderbar vorstellen kann.
Der Schreibstil der Autorin war mir bis zu diesem Buch nicht bekannt, aber ich muss sagen, dass er mir gut gefallen hat. Sie hat einen ganz besonderen Schreib- und Erzählstil in den ich mich erst etwas einlesen musste. Theresa Sperling findet tolle Formulierungen, erzählt ganz klar und deutlich, ohne große Umschweife. Sehr emotional und gefühlvoll lernen wir Penelope kennen. Obwohl für mich der Einstieg in das Buch etwas holprig war, ich mir zum Teil mehr thrillerhafte Momente gewünscht hätte und ich thematisch ein paar Kritikpunkte hatte, habe ich die Geschichte von Penelope gerne gelesen und bin jetzt sehr neugierig, wann der nächste Band erscheint. Denn ich für meinen Teil bin mit einigen Fragen zurückgeblieben, die ich zu gerne beantwortet hätte.
REIHE
„Penelope – Wolfsköder“ war für mich ein solider Auftakt einer vielversprechenden Reihe, die vor allem mit ihrer düsteren Atmosphäre und ihrer interessanten Protagonistin punkten kann. Obwohl für mich der Einstieg in das Buch etwas holprig war, ich mir zum Teil mehr thrillerhafte Momente gewünscht hätte und ich thematisch ein paar Kritikpunkte hatte, habe ich die Geschichte von Penelope gerne gelesen und bin jetzt sehr neugierig, wann der nächste Band erscheint. Denn ich für meinen Teil bin mit einigen Fragen zurückgeblieben, die ich zu gerne beantwortet hätte.
Lg
Levenya
Verlag
Vielen DANK für das Rezensionsexemplar!
Hier Kaufen!
Fakten:
Taschenbuch: 280 Seiten
Verlag: Drachenmond-Verlag (6. November 2017)
ISBN-10: 3959914016
ISBN-13: 978-3959914017
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 16 Jahre
Preis: 12,90€
2 Kommentare
Mein Schreibtagebuch
Ich stand schön öfters vor dem Buch im Geschäft und war mir unsicher, ob ich mir es kaufen sollte. Interessant, dass es Teil einer Reihe ist und Dankeschön für diese detaillierte Rezension 🙂
LG Emily von Mein Schreibtagebuch
LevenyasBuchzeit
Hallöchen 🙂
Es freut mich, dass du meine Rezension gelesen hast. Auch wenn mich das Buch nicht in allen Punkten überzeugen konnte, kann ich dir nur raten, mal einen Blick hineinzuwerfen. Vielleicht ist es ja voll deins 🙂
Lg
Levenya