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Rezension „Wild Cards – Das Spiel der Spiele“

Wild Cards
–     
Das Spiel
der Spiele
1/3
George R. R. Martin
amazon.de

George R.R.
Martin
,
1948 in Bayonne/New Jersey geboren, veröffentlichte seine ersten
Kurzgeschichten im Jahr 1971 und gelangte damit in der Science-Fiction-Szene zu
frühem Ruhm. Gleich mehrfach wurde ihm der renommierte Hugo Award verliehen.
Danach arbeitete er in der Produktion von Fernsehserien, etwa als Dramaturg der
TV-Serie „Twilight Zone“, ehe er 1996 mit einem Sensationserfolg auf
die Bühne der Fantasy-Literatur zurückkehrte: Sein mehrteiliges Epos „Das
Lied von Eis und Feuer“ wird einhellig als Meisterwerk gepriesen. George
R.R. Martin lebt in Santa Fe, New Mexico. Quelle

Die Serie wurde von einer Gruppe von Autoren aus New Mexico ins
Leben gerufen und wird hauptsächlich von George R. R. Martin herausgegeben.
Seit 1987 wurden bisher 22 Anthologiebände und Romane durch verschiedene
Verlage veröffentlicht. Zu den beteiligten Autoren gehören George R. R. Martin, Melinda Snodgrass, Roger Zelazny, Lewis Shiner,
Walter Jon Williams, Pat Cadigan, Howard Waldrop, Leanne C. Harper, Chris
Claremont, Victor Milán und John J. Miller.
Quelle
„Wild Cards – Das Spiel der Spiele“ ist der Auftakt zu einer Trilogie.
Erster
Satz:
„Wer zur Hölle war Jetboy?“
Klappentext:
The World’s next SUPERHERO!
Seit sich in den Vierzigerjahren das
Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den
normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche
Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum
Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder
Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist
Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show
im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel
Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht.
Cover:
Das Cover ist
dunkel und darauf zu sehen ist ein Charakter aus den Büchern, Lohegrin, der ein
Ass in der Hand hält. Sehr schlicht, aber wie ich finde sehr eindrucksvoll und
aussage kräftig. Mich hat es auf jeden Fall sofort angesprochen und neugierig
gemacht. Ich bin mal gespannt, ob das Design sich durch die übrigen Bände
ziehen wird. Das würde mir sehr gefallen. Dennoch hat mich das Cover gleich
angesprochen und neugierig gemacht!
Buchtrailer:
Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Penhaligon und natürlich Blogg dein Buch für diese tolle Chance und das wunderbare Rezensionsexemplar.
Wild Cards ist eine bis jetzt 22 Bände umfassende Serie von Science-Fiction-Kurzgeschichten
und Romanen mehrerer US-amerikanischer Autoren, die dem Superhelden- und
Alternativweltgeschichte-Genre zugeordnet wird.
Eigentlich ist „Wild Cards – Das Spiel der Spiele“  der 18.
Band
der Wild Cards-Reihe „Inside
Straight“
(Originaltitel). Heyne brachte die ersten 6 Originalbücher in den
90er Jahren in insgesamt 10 Taschenbüchern auf den Markt. Penhaligion hat nun
nach meinen Informationen die Rechte an den Bänden
18-20
erworben. Diese bilden eine Trilogie und können auch ohne Wissen der
Vorgängerbände gelesen werden. Trotzdem schade, dass zumindest aktuell noch
nicht erkennbar ist, dass es sich um den 18. Band einer Reihe handelt. Aber
vielleicht tragen die Verkäufe dieses Buches dazu bei, dass man sich auch den
älteren Büchern noch einmal widmet. Martin selbst ist in diesem Band auch als
Autor tätig der Auftakt zur bis
jetzt dreiteiligen Reihe. Darüber hinaus gibt es noch ein Prequal zu der Reihe.
Ausgangspunkt des gemeinsamen fiktiven Universums der Serie ist die
Freisetzung eines außerirdischen Virus über Manhattan im Jahr 1946, das 90 %
seiner Opfer tötet, neun Prozent mit abstoßenden Mutationen zeichnet , die „Joker„,
und einem Prozent Superkräfte verleiht , die „Asse“. Quelle 
Als großer
Fan von X-MEN, Superhelden und übersinnlichen Fähigkeiten war ich ganz gespannt
darauf, dieses Buch zu lesen!
Das Buch wird uns aus verschiedenen Sichten erzählt. Abwechselnd erzählen
uns die unterschiedlichen Autoren ihre Sicht der Geschichte mit ihren sehr
individuellen und abwechslungsreichen Charakteren. So haben wir zum einen die
Attentäterin Lillith, Jonathan Hive,
Drummerboy, Bubbles, Lohengrin
oder Earth
Witch
, um nur einige zu nennen.  Hinten
im Buch befindet sich eine tolle Übersicht darüber, welcher Autor welche
Charaktere erschaffen hat.
Gleich auf den ersten Seiten merkt man dem Buch an, dass es etwas
ganz anderes ist und auch von den „typischen“ George R. R. Martin Büchern
abweicht. Laut Leseprobe und Klappentext hatte ich mich auf eine Castingshow
eingestellt und war positiv überrascht, über einen Anschlag auf einen
ägyptischen Kalifen zu lesen. Meine Neugier war augenblicklich geweckt und ich
musste unbedingt erfahren, ob noch mehr dahintersteckt.
Kaum verweilt man noch in Ägypten, werden wir nach Amerika
geschickt, wo wir, wie auf dem Klappentext angekündigt, von der Castingshow „American
Hero“ erfahren. Auf den ersten hundert Seiten war ich etwas verwirrt und musste
ziemlich konzentriert lesen, um den Zusammenhang zu verstehen, aber es lohnt
sich! Die einzelnen Charaktere, welche von den verschiedenen Autoren eingeführt
werden, berichten uns davon, welche Erfahrungen sind mit dem Virus gemacht
haben, welche Beweggründe sie haben, um an der Castingshow teilzunehmen und wie
sie diese erleben. Bei der Castingshow werden alle Teilnehmenden in vier Teams,
welche die Farben der Spielkarten – Herz, Pik, Kreutz, Karo – tragen. Dadurch bekommen
wir einen tollen Überblick über alle Teams, einen Blick hinter die Kulissen der
Show  und natürlich Einblicke in die
einzelnen Charaktere.
Ganz besonders mochte ich Lohengrin, Earth Witch und Bubbles.
Obwohl ich sagen muss, dass sich wirklich alle Autoren sehr viel Mühe mit dem
Kreieren der Charaktere gegeben haben. Alle sind von Grund auf verschieden,
ihre Fähigkeiten sehr kreativ und unterschiedlich, alle sind sehr
facettenreich, mehr oder weniger charmant und bei allen ist eine Entwicklung zu
bemerken. Jeder Charakter wächst mit  dem
nächsten Kapitel und das tolle ist, dass wirklich für jeden Leser mindestens
ein Charakter dabei ist, den er sympathisch findet.
Nach der Hälfte des Buches werden die politischen Ereignisse in
Ägypten immer präsenter und es kristallisiert sich ganz schnell heraus, dass
die Castingshow eigentlich nur Mittel zum Zweck ist, um von anderen Ereignissen
abzulenken und die Menschheit ruhig zu stellen. Eine für mich sehr
überraschende und positive Wendung, die zu Beginn des Buches schon leicht
anklang.
Leider haben mir nicht alle Schreibstile gleich gut gefallen und
manche haben sich für meinen Geschmack zu sehr hingezogen. Aber es waren nur
einzelne Autoren, die mich nicht ganz überzeugen konnten und die, wenn man die
Gesamtheit des Buches betrachtet, dennoch sehr gut hinein passen. Man kann halt
nicht jeden mögen.
Die Mitte des Buches war für mich ein wenig anstrengend zu lesen,
da ich das Gefühl hatte, wir würden uns leicht im Kreis drehen. Dagegen nimmt
die Geschichte im letzten Drittel noch mal so richtig an Fahrt auf und die
Ereignisse überschlagen sich förmlich. Ich hätte mir gewünscht, dass für das
letzte Drittel mehr Raum gewesen wäre. Das ist allerdings reine
Geschmackssache.
Für mich blieben leider viele offene Fragen zurück und nicht alle
Zusammenhänge sind mit klar geworden. Aber ich blicke mal ganz optimistisch auf
den nächsten Band. Vielleicht wird mir dann alles etwas klarer.
REIHE
 
Alles in allem hat mich das Buch mit seiner doch sehr politischen
Note überrascht, aber auch überzeugt. Als großer Fan von X-MEN, Superhelden und
Co ist dieses Buch genau das Richtige für mich gewesen und regt noch dazu zum
Nachdenken an. Das Buch kann ich allen empfehlen, die abwechslungsreiche
Charaktere mögen und gerne eine sehr vielschichtige Geschichte erleben wollen.
Lg
Levenya
Verlag
 
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Vielen
DANK für ein Rezensionsexemplar!
Fakten:
Broschiert:
544 Seiten
Verlag: Penhaligon Verlag (25. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3764531274
ISBN-13: 978-3764531270
Originaltitel:
Wild Cards – Inside Straight

Preis: 15 €

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