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Rezension „Young World – Nach dem Ende“

Young World
–     
Nach dem
Ende
2/3
Chris Weitz, geboren 1969 in New York,
ist Regisseur, Schriftsteller und Produzent.
Seine Karriere beim Film war geradezu vorbestimmt, er wuchs in
einer echten Hollywood-Familie auf. Sein Großvater war Schauspieleragent, der
unter anderem Marlene Dietrich und Greta Garbo managte, seine Großmutter,
Lupita Tovar, wirkte in den 1930ern in vielen spanisch-sprachigen Filmen mit.
Seine Mutter, Susan Kohner, wurde für ihre Rolle in ›Solange es Menschen gibt‹
für einen Oscar® nominiert. Der Schriftsteller und Modedesigner John Weitz, der
aus Deutschland erst nach England, später dann in die USA emigrierte, war sein
Vater. Die elterliche Wohnung an der Park Avenue wurde zum stetigen Treffpunkt
für allerlei Hollywoodgrößen.
Weltweite Bekanntheit erreichte Chris Weitz durch seine
fantastischen Verfilmungen von ›Die Twilight Saga – New Moon‹, ›About a Boy‹
und ›American Pie‹. Für die Drehbuchadaption zu ›About a Boy‹ erhielt er eine
Oscar®-Nominierung.
›YOUNG WORLD
– Die Clans von New York‹
ist sein erster Roman, an dem sich Warner Brothers bereits die
Filmrechte gesichert hat. Chris Weitz selbst arbeitet zurzeit am Drehbuch. Quelle
„Nach dem Ende“ ist der 2. Band der „Young World – Trilogie“.
Website der Trilogie!
Erster
Satz:
„Die Götter beugen sich aus ihren Maschinen und winken uns vom
Himmel herab zu.
Klappentext:
Nachdem eine mysteriöse Krankheit alle
Erwachsenen ausgelöscht hat, übernehmen Teenager das Kommando. In Manhattan
organisieren sie sich in Clans. Donna und Jeff vom Washington Square Clan wagen
sich auf die riskante Suche nach einem Gegenmittel. Gerade als sie zusammen mit
einigen Freunden an ein Antiserum gelangen, wird die Clique getrennt. Jeff
kehrt nach New York zurück, während es Donna nach England verschlägt. Dort wird
sie vom britischen Geheimdienst immer wieder zu den Ereignissen kurz vor der
Krise befragt. Und erst fast zu spät begreift sie: dort wo Jefferson ist,
mitten in New York, liegt der Schlüssel zu einer noch viel größeren Bedrohung,
als die Krankheit es jemals war.
Cover:
Das Cover ist
meiner Meinung nach wieder ein richtiger Blickfang und hat mich total
angesprochen. Im Hintergrund erkennt man wieder die Skyline von New York und
groß darüber ist der Titel geschrieben. Alles eher gedeckte und diesmal in
rötlichen Farben, die toll zu der Stimmung und Thematik des Buches passen. Das
Cover passt wunderbar zum Titel und im Nachhinein auch sehr schön zum Inhalt
des Buches.
Chris
Weitz über „Young World“
Meinung:
An dieser Stelle meinen
herzlichsten Dank an dtv – das jungeBuch für das Rezensionsexemplar.
Nach dem mir der erste Teil der „Young
World – Trilogie“,
Die Clans von New York, gut
gefallen hatte, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut.
Die Geschichte wird uns wieder abwechselnd aus Sicht von Jefferson und Donna erzählt. Beide
gehören dem Clan „Washington Square Park“
an und kennen sich bereits seit dem Kindergarten. Die Geschichte setzt direkt
am ersten Band an und wir  sind sofort
wieder mitten drin im Geschehen.
(c) theyoungworld.com
Jefferson wird nach dem Tod
seines Bruders Washington zum „Anführer
wider Willen“
des „Washington Square
Park“ – Clans
. Obwohl die Welt zugrunde gegangen ist  und alles den Bach hinab läuft, glaubt er
fest entschlossen daran, dass es ein Heilmittel und somit eine positive Zukunft
für  alle geben kann. Er versucht, ein
geordnetes Leben im Clan aufzubauen und dabei so viel Moral und Anstand zu
bewahren, wie es eben möglich ist. Er ist eigentlich eher der nerdige,
schüchterne Typ und Tritt nur widerwillig in die Fußstapfen seines großen
Bruders. Trotzdem finde ich, dass er zum Anführer geboren ist und gerade diejenigen,
die es sich nicht zutrauen, oftmals die richtigen für den Job sind. In diesem
Band wird er von Donna getrennt und muss zurück nach New York. Diesmal hat er
Verstärkung aus dem Untergrund dabei. Denn nicht nur, dass Jefferson jetzt mehr
über das Viurs und das Ende der Welt weiß, er hat auch ein Gegenmittel, dass er
nun den anderen Clans geben will. Nicht ahnend, dass Verrat von Seiten seiner
neuen Verbündeten droht …
Jefferson mochte ich wieder von der ersten Seite an. Er ist sehr
klug, loyal und hoffnungslos optimistisch. Zudem stürzt er sich mutig in den
Kampf und verteidigt seine Liebsten um jeden Preis. In diesem Band wächst er
nach und nach in seine Rolle als Anführer und dabei über sich hinaus. Er trifft
Entscheidungen, wobei er ziemlich schwere Hindernisse überwinden muss und
verliert trotz allem nicht seinen Glauben an eine bessere Zukunft. Ich bin sehr
gespannt, wie es mit ihm im großen Finale weitergeht.
Donna erzählt uns ebenfalls
ihre Sicht. Sie ist mit den beiden Brüdern Jefferson und Washington groß
geworden und sie sind alles, was ihr noch an Familie geblieben sind. Donna kann
nur ganz schwer die Vergangenheit und somit ihre Familie loslassen und klammert
sich mit aller Macht daran. Ehrlich gesagt hatte ich, wie bereits im ersten Band,
anfangs so meine Probleme, in ihre Sicht reinzukommen. Aber je näher ich sie
kennen gelernt habe und je weiter die Geschichte voranging, desto sympathischer
wurde sie mir. Sie hat sich nach und nach geöffnet. Donna ist knallhart, dass
will sie sich jedenfalls selber einreden und lässt keinen näher an sich heran.
Um keinen Preis möchte sie wieder jemanden verlieren und schottet ihr Herz
deswegen ab. Erst mit der Zeit erkennt sie, dass das Leben viel zu kurz ist, um
nicht richtig geliebt zu werden. Auch sie kämpft mit aller Macht für ihre
Liebsten, sieht Jeffersons Optimismus aber nicht ganz so rosig und ich denke,
dass sie ihn mit ihrer Art immer wieder auf den Teppich holt. Die beiden
ergänzen einander prima und Donna erkennt dank Jefferson, was sie wirklich
möchte.
In diesem Band wird sie von Jefferson getrennt. Der Geheimdienst
nimmt sie unter ihre Fittiche und verspricht ihr eine Zukunft, die sie sich immer
gewünscht hat. Doch auch sie ist umgeben von Lügnern und Intrigen. Als sie es
erkennt, ist es fast schon zu spät … Auch bei ihr bin ich schon sehr auf das Finale
gespannt. Jetzt, wo ich mich mit ihr arrangiert habe.
Auch die übrigen Charaktere wie z.B. Peter, der beste Freund von Donna, Kath oder Brainbox haben
mir alle gut gefallen. Jeder ging auf seine Art und Weise mit dem Untergang der
Welt um, hat mit seinen Verlusten und Ängsten zu kämpfen und passt sich in das
gesamte Bild der Geschichte ein.
Als ich von der Grundidee der Trilogie gehört habe, musste ich
sofort an die TV-Serie „The Tribe“
denken und es gibt tatsächlich ein paar Ähnlichkeiten, was aber überhaupt nicht
schlimm ist.
Eine plötzlich ausgebrochene Krankheit hat alle Erwachsenen
sowie alle Kleinkinder umgebracht. Nur die Teenager haben überlebt, aber sobald
auch diese erwachsen werden, fallen sie der Krankheit zum Opfer. Die
Überlebenden in New York haben sich zu Clans zusammen getan und folgen nur noch
ihren eigenen Gesetzen. Mord, Vergewaltigung, Kannibalismus und Diskriminierung
sind zur Tagesordnung geworden und das Chaos regiert zum größten Teil. Ein normales
überleben ist kaum noch möglich. Der Autor hat die verschiedenen Clans und das „Ende der Welt“ sehr authentisch in
seiner Geschichte geschildert und ich habe mich direkt dorthin versetzt
gefühlt.
In diesem Band erfahren wir, wie es beim Rest der Welt aussieht
und was hinter dem Virus steckt. An dieser Stelle werde ich nicht mehr
verraten, um nicht zu spoilern. Es gibt viele neue Mitspieler, neue Intrigen
und Verrat. Keiner sagt die Wahrheit und es erst am Ende  erkennt die Gruppe um Jefferson, worum es
allen wirklich geht. Ob sie noch alles aufhalten können?
Diesmal war von Beginn an für mich alles leider ziemlich
vorhersehbar und konnte mich nicht richtig überzeugen. Mir fehlte die
prickelnde Atmosphäre aus dem ersten Teil und habe den scharfen Verstand des
Clans um Jefferson vermisst, die sonst immer sofort alles durchschauen. Die Entwicklung
am Ende war zwar interessant, konnte mich aber auch nicht wirklich überzeugen. Mal
sehen, ob ich dem Finale noch eine Chance gebe.
Selbstverständlich darf auch die Liebe beim Ende der Welt nicht
fehlen und passt auch sehr schön zu den schlimmen Ereignissen, welche die
Teenager erleben. Jefferson ist schon Ewigkeiten in Donna verliebt, allerdings
viel zu schüchtern, um es ihr zu gestehen. Donna selber lässt keinen mehr an
sich heran, seit ihre Familie gestorben ist du hält „sich zu verlieben“ für Zeitverschwendung, da der Tod eh
bevorsteht. Erst nachdem beide Verluste erlitten haben, gejagt wurden und
überlebten, haben sie den Mut, sich ihre Liebe zu gestehen und finden
zueinander. Nur, um in diesem Band voneinander getrennt zu werden. Eine erneute
Herausforderung.
Es ist eine sehr schöne Liebesgeschichte, die nicht zu viel Raum
einnimmt, die ich aber auch nicht missen möchte. Ich hoffe, dass die beiden,
die gerade erst zueinander gefunden haben, auch eine Zukunft haben werden.
Da es ja das Buchdebüt des Autors war, kannte ich seinen Schreibstil
bis dahin noch nicht und muss sagen, dass ich, wie beim ersten Band, ein
bisschen Probleme hatte, reinzukommen. Die Sicht von Jefferson war kein Problem
und hat mir sehr gut gefallen, aber die Art und Weise wie Donna erzählt hat,
war erneut am Anfang überhaupt nicht meins und ich habe es als sehr anstrengend
empfunden. Aber je weiter ich gelesen habe, umso besser bin ich reingekommen.
An sich hat der Autor einen, bis auf Donnas Part, sehr flüssigen
und angenehmen Schreibstil. Aber diesmal hat er es leider nicht geschafft, mich
so zu packen wie noch beim ersten Teil. Wer weiß, vielleicht überzeugt mich
dafür das Finale umso mehr.
REIHE
  27387699
„Nach dem Ende“ war eine solide Fortsetzung, die allerdings nicht an den ersten
Teil heranreicht. Eine brutale Welt, eine ungewisse Zukunft und eine Krankheit,
die jeden erwischt. Obwohl ich diesmal ein wenig mehr zu kritisieren hatte,
kann ich dennoch diese Trlogie wirklich jedem empfehlen, der eine dystopische
Welt voller Clans, Gewalt und Chaos kennenlernen möchte, mit authentischen Charakteren
ein Heilmittel finden will und zudem dem eigentlichen Grund für das Ende der
Welt erkennen will.
Lg
Levenya
Verlag
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Vielen
DANK für das Rezensionsexemplar!
Hier kaufen!
Fakten:
Gebundene
Ausgabe:
320 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (27. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423761377
ISBN-13: 978-3423761376
Vom
Hersteller empfohlenes Alter:
14 – 16
Jahre
Originaltitel:
The New Order
Preis:
18,95€

2 Kommentare

  • Steffi Litis' fabelhafte Welt der Bücher

    Hallo Levenya,

    ich habe auch schon auf den 2. Teil hingefiebert und muss ihn unbedingt haben. Band 1 hat mir richtig gut gefallen. Schade, dass dich die Fortsetzung nicht begeistern konnte. Ich bin gespannt, wie sie mir gefällt.
    Wie bist du denn an das Reziexemplar vom dtv gekommen? Hast du da einfach angefragt?

    Lieben Gruß
    Steffi

    • LevenyasBuchzeit

      Hey 🙂
      Ich bin gespannt darauf, wie dir der 2. Band gefallen wird. Mal sehen, ob ich dem Finale noch eine Chance geben werde …
      Ja, das Rezieexemplar habe ich direkt über den Verlag bekommen 🙂

      Lg
      Levenya

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