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Rezension „Young World – Die Clans von New York“

Young World
–     
Die Clans
von New York
(c) David Roker
1/3
Chris Weitz, geboren 1969 in New York,
ist Regisseur, Schriftsteller und Produzent.
Seine Karriere beim Film war geradezu vorbestimmt, er wuchs in
einer echten Hollywood-Familie auf. Sein Großvater war Schauspieleragent, der
unter anderem Marlene Dietrich und Greta Garbo managte, seine Großmutter,
Lupita Tovar, wirkte in den 1930ern in vielen spanisch-sprachigen Filmen mit.
Seine Mutter, Susan Kohner, wurde für ihre Rolle in ›Solange es Menschen gibt‹
für einen Oscar® nominiert. Der Schriftsteller und Modedesigner John Weitz, der
aus Deutschland erst nach England, später dann in die USA emigrierte, war sein
Vater. Die elterliche Wohnung an der Park Avenue wurde zum stetigen Treffpunkt
für allerlei Hollywoodgrößen.
Weltweite Bekanntheit erreichte Chris Weitz durch seine fantastischen
Verfilmungen von ›Die Twilight Saga – New Moon‹, ›About a Boy‹ und ›American
Pie‹. Für die Drehbuchadaption zu ›About a Boy‹ erhielt er eine
Oscar®-Nominierung.
›YOUNG WORLD
– Die Clans von New York‹
ist sein erster Roman, an dem sich Warner Brothers bereits die
Filmrechte gesichert hat. Chris Weitz selbst arbeitet zurzeit am Drehbuch. Quelle
„Die Clans von New York“ ist der Auftakt
der „Young World – Trilogie“.

Website der Trilogie!
Erster
Satz:
„Wieder ein so sagenhaft toller Frühlingstag nach dem Untergang der
Zivilisation.
Klappentext:
Eine faszinierende Welt ohne Erwachsene.
Es gab ein Leben davor. Dann kam die
Seuche. Übrig blieben nur die Teenager. Jetzt, ein Jahr danach, werden die
Vorräte knapp und die Überlebenden organisieren sich in Clans. Jefferson,
Führer wider Willen des Washington-Square-Clans, und Donna, in die er heimlich
verliebt ist, haben sich ein halbwegs geordnetes Leben in all dem Chaos
aufgebaut. Doch als Brainbox, das Genie ihres Clans, eine Spur entdeckt, die
zur Heilung der Krankheit führen könnte, machen sich fünf von ihnen auf in die gefährliche
Welt jenseits ihres Rückzugsortes – Schießereien mit feindlichen Gangs, Flucht
vor Sekten und Milizen, Überleben in den Gefahren der U-Bahn-Schächte
inklusive. Denn trotz aller Aussichtslosigkeit glaubt Jeff an die Rettung der
Menschheit.
Cover:
Das Cover ist
meiner Meinung nach ein richtiger Blickfang und hat mich total angesprochen. Im
Hintergrund erkennt man die Skyline von New York und groß darüber ist der Titel
geschrieben. Alles eher gedeckte und düstere Farben, die toll zu der Stimmung
und Thematik des Buches passen. Das Cover passt wunderbar zum Titel und im
Nachhinein auch sehr schön zum Inhalt des Buches. Ich bin sehr gespannt auf die
nächsten Cover und hoffe, dass sie auch so schön zu dem ersten passen werden.
Chris
Weitz über „Young World“
Meinung:
An dieser Stelle meinen
herzlichsten Dank an dtv – das jungeBuch für das Rezensionsexemplar.
(c) theyoungworld.com
Die Geschichte wird uns abwechselnd aus Sicht von Jefferson und Donna erzählt. Beide
gehören dem Clan „Washington Square Park“
an und kennen sich bereits seit dem Kindergarten.
Jefferson wird nach dem Tod
seines Bruders Washington zum „Anführer
wider Willen“
des „Washington Square
Park“ – Clans
. Obwohl die Welt zugrunde gegangen ist  und alles den Bach hinab läuft, glaubt er
fest entschlossen daran, dass es ein Heilmittel und somit eine positive Zukunft
für  alle geben kann. Er versucht, ein
geordnetes Leben im Clan aufzubauen und dabei so viel Moral und Anstand zu
bewahren, wie es eben möglich ist. Er ist eigentlich eher der nerdige,
schüchterne Typ und Tritt nur widerwillig in die Fußstapfen seines großen
Bruders. Trotzdem finde ich, dass er zum Anführer geboren ist und gerade
diejenigen, die es sich nicht zu trauen, oftmals die richtigen für den Job
sind. Jefferson mochte ich von der ersten Seite an. Er ist sehr klug, loyal und
hoffnungslos optimistisch. Zudem stürzt er sich mutig in den Kampf und
verteidigt seine Liebsten um jeden Preis. In diesem ersten Band wächst er nach
und nach in seine Rolle als Anführer und wächst dabei über sich hinaus. Er trifft
Entscheidungen, wobei er ziemlich schwere Hindernisse überwinden muss und
verliert trotz allem nicht seinen Glauben an eine bessere Zukunft. Ich bin sehr
gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
Donna erzählt uns ebenfalls
ihre Sicht. Sie ist mit den beiden Brüdern Jefferson und Washington groß
geworden und sie sind alles, was ihr noch an Familie geblieben sind. Donna kann
nur ganz schwer die Vergangenheit und somit ihre Familie loslassen und klammert
sich mit aller Macht daran. Ehrlich gesagt hatte ich anfangs so meine Probleme,
in ihre Sicht reinzukommen. Aber je näher ich sie kennen gelernt habe und je
weiter die Geschichte voranging, desto sympathischer wurde sie mir. Sie hat
sich nach und nach geöffnet. Donna ist knallhart, dass will sie sich jedenfalls
selber einreden und lässt keinen näher an sich heran. Um keinen Preis möchte
sie wieder jemanden verlieren und schottet ihr Herz deswegen ab. Erst mit der
Zeit erkennt sie, dass das Leben viel zu kurz ist, um nicht richtig gelebt zu
werden. Auch sie kämpft mit aller Macht für ihre Liebsten, sieht Jeffersons
Optimismus aber nicht ganz so rosig und ich denke, dass sie ihn mit ihrer Art
immer wieder auf den Teppich holt. Die beiden ergänzen einander prima und Donna
erkennt dank Jefferson, was sie wirklich möchte. Auch bei ihr bin ich schon
sehr auf die nächsten Teile gespannt. Jetzt, wo ich mich mit ihr arrangiert
habe.
Auch die übrigen Charaktere wie z.B. Peter, der beste Freund von Donna, Kath oder Brainbox haben
mir alle sehr gut gefallen. Jeder ging auf seine Art und Weise mit dem Untergang
der Welt um, hat mit seinen Verlusten und Ängsten zu kämpfen und passt sich
perfekt in das gesamte Bild der Geschichte ein. Die Charaktere sind mit viel
Liebe zum Detail und sehr kreativ gestaltet worden. Ich freue  mich schon darauf, neue Charaktere kennen zu
lernen und zu erleben, wie sich die jetzigen weiterentwickeln.
Als ich von der Grundidee des Buches gehört habe, musste ich
sofort an die TV-Serie „The Tribe“
denken und es gibt tatsächlich ein paar Ähnlichkeiten, was aber überhaupt nicht
schlimm ist.
Eine plötzlich ausgebrochene Krankheit hat alle Erwachsenen
sowie alle Kleinkinder umgebracht. Nur die Teenager haben überlebt, aber sobald
auch diese erwachsen werden, fallen sie der Krankheit zum Opfer. Die Überlebenden
in New York haben sich zu Clans zusammen getan und folgen nur noch ihren
eigenen Gesetzen. Mord, Vergewaltigung, Kannibalismus und Diskriminierung sind
zur Tagesordnung geworden und das Chaos regiert zum größten Teil. Ein normales
überleben ist kaum noch möglich. Der Autor hat die verschiedenen Clans und das „Ende der Welt“ sehr authentisch in
seiner Geschichte geschildert und ich habe mich direkt dorthin versetzt
gefühlt.
Nach und nach erfahren wir mehr über die Krankheit, was sie
ausmacht, warum die Teenager überlebt haben. Auf der Reise von Jefferson und
seinen Freunden begegnen wir verschiedenen Clans und kämpfen ums nackte
Überleben. Das Ende war für mich leider ein wenig vorhersehbar, auch wenn es
sehr gut gepasst hat. Ich werde allerdings nicht näher darauf eingehen, um euch
nicht die Spannung zu nehmen. Alles in allem bin ich sehr neugierig, wie es in
den nächsten beiden Bänden weitergehen wird.
Selbstverständlich darf auch die Liebe beim Ende der Welt nicht fehlen
und passt auch sehr schön zu den schlimmen Ereignissen, welche die Teenager
erleben. Jefferson ist schon Ewigkeiten in Donna verliebt, allerdings viel zu
schüchtern, um es ihr zu gestehen. Donna selber lässt keinen mehr an sich
heran, seit ihre Familie gestorben ist du hält „sich zu verlieben“ für Zeitverschwendung, da der Tod eh
bevorsteht.
Erst nachdem beide Verluste erlitten haben, gejagt wurden und
überlebten, haben sie den Mut, sich ihre Liebe zu gestehen und finden
zueinander. Es ist eine sehr schöne Liebesgeschichte, die nicht zu viel Raum
einnimmt, die ich aber auch nicht missen möchte. Ich hoffe, dass die beiden,
die gerade erst zueinander gefunden haben, auch eine Zukunft haben werden.
Da es ja das Buchdebüt des Autors war, kannte ich seinen
Schreibstil bis dahin noch nicht und muss sagen, dass ich ein bisschen Probleme
hatte, reinzukommen. Also die Sicht von Jefferson war kein Problem und hat mir
sehr gut gefallen, aber die Art und Weise wie Donna erzählt hat, war anfangs
überhaupt nicht meins und ich habe es als sehr anstrengend empfunden. Aber je
weiter ich gelesen habe, umso besser bin ich reingekommen.
An sich hat der Autor einen, bis auf Donnas Part, sehr flüssigen
und angenehmen Schreibstil. Er baut eine tolle Atmosphäre auf und lässt die
Charaktere sehr authentisch ihre Geschichte erzählen, die total spannend,
fesselnd und knallhart ist. Gerne hätte ich gleich weiter gelesen und freue
mich schon sehr auf die Fortsetzung.
REIHE
  27387699
„Die Clans von New York“ war ein spannender Auftakt, der nur ein paar
kleine Schwächen hatte. Eine brutale Welt, eine ungewisse Zukunft und eine
Krankheit, die jeden erwischt. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen,
der eine dystopische Welt voller Clans, Gewalt und Chaos kennenlernen möchte,
mit authentischen Charakteren ein Heilmittel finden will und zudem einfach
überleben möchte.  Für mich war dieses
Buch sehr fesselnd, wodurch ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Ich bin schon sehr neugierig auf den 2. Teil der Trilogie, „Young World – Nach dem Ende“, der im Mai 2016 erscheint.
Lg
Levenya

Verlag
 
Vielen
DANK für das Rezensionsexemplar!
Hier kaufen!
Fakten:
Gebundene
Ausgabe:
352 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (22. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423761210
ISBN-13: 978-3423761215
Vom
Hersteller empfohlenes Alter:
12 – 14
Jahre
Originaltitel:
The Young World
Preis:
18,95€

6 Kommentare

  • Twineety

    Hallo!

    Aha! Ich habe dieses Buch gestern zufällig in einer Buchhandlung gesehen und das klang ganz interessant. Also habe ich recherchiert und freue mich jetzt das ich es auf deinem Blog gefunden habe. Und deine ausführliche Rezi führt zu was – genau – ein weiteres Buch für meine WuLi.

    • LevenyasBuchzeit

      Na 🙂
      Schön, dass dir meine Rezi gut gefallen hat. Ich fand das Buch auch wirklich spannend und sehr vielversprechend. Aber ich bin auch einfach ein großer Fan von Dystopien 🙂 Ich bin gespannt, wie es dir gefallen wird!

      Lg
      Levenya

  • Lias Cage

    Deine Rezi hat mich neugierig gemacht. Es scheint eine wirklich spannende Dystopie zu sein. Ich werde mir das Buch gleich mal bestellen und hoffe, dass sie mir genauso gefällt wie dir 🙂

    Liebe Grüsse
    Lia

  • Romantic Bookfan

    Huhu,

    das hört sich interessant an, ich habe das Buch schon länger im Blick und deine ist die erste Rezi, welche ich lese 😉 Ist das Buch komplett abgeschlossen, denn ich habe gerade bei dir gelesen, dass es ein 2. Band geben wird?

    LG Desiree

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