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Rezension „Verliere mich. Nicht“

Bildergebnis für verliere mich nicht inhaltVerliere
mich. Nicht
2/2
Laura Kneidl wurde 1990 in Erlangen
geboren und entwickelte bereits früh in ihrem Leben eine Vorliebe für alles,
was mit dem Schreiben zu tun hat. Inspiriert von zahlreichen Fantasy-Romanen
begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Buchprojekt zu arbeiten, seitdem wird
ihr Alltag von Büchern, Katzen und Pinterest begleitet. Quelle
„Verliere mich. Nicht“ ist der 2.Teil
 der „Luca &
Sage“ Dilogie.

Website der Autorin!
Erster
Satz:
„Ich starrte auf die zerkratzte Tür mit dem abgesprungenen Lack und
zögerte, den Schlüssel herumzudrehen.“

Klappentext:
Sie fürchtet
sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren …
Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat
ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann
hat Sage‘ dunkle Vergangenheit sie eingeholt – und ihr Glück zerstört. Sage
kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag,
den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst
fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie,
zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn
so viel zwischen ihnen steht?
„Dieses
Buch bricht einem das Herz und setzt es anschließend liebevoll wieder
zusammen.“ Mona Kasten. Das große Finale der mitreißenden Liebesgeschichte
von Sage und Luca!
Cover:
Das Cover finde
ich, wie schon beim ersten Band, wirklich toll. Zu sehen ist erneut ein
Blumenmuster diesmal in einem blauen Arrangement und  groß darüber gelegt ist der wunderbare Titel.
Es ist ein ganz unaufgeregtes Cover, das für meinen Geschmack aber toll zu der
Geschichte und zu der Protagonistin Sage passt. Das Cover lädt zum Träumen ein
und ist auf jeden Fall mal etwas anderes. Mir gefällt es wirklich gut und ich
finde es toll, dass das Cover zum ersten Band so wunderbar dazu passt.
Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an LYX für das Rezensionsexemplar.
Mit großer Begeisterung habe ich den ersten Band der „Luca
& Sage“-Dilogie
, Berühremich. Nicht, gelesen und habe das Finale herbei gesehnt.
Die Geschichte wird uns erneut aus Sicht der jungen Sage erzählt, die ein neues Leben in
Nevada beginnen will. Sie lässt alles hinter sich, ihre Mutter, ihre Schwester,
ihren Stiefvater und alles, was dort vorgefallen ist und beginnt mit wenigen
Dollar in der Tasche und einem alten Bus als Wohnung. Sage versucht alles, um
neu zu beginnen, doch immer wieder wird sie von ihren Erinnerungen eingeholt
und die Angst ist nicht nur ein ständiger Begleiter, sondern lähmt sie und
schränkt sie ein. Als sie dem attraktiven Luca begegnet, scheinen sich all ihre
Ängste in ihm widerzuspiegeln. Dass sie ausgerechnet zusammen in der Bibliothek
arbeiten sollen, macht es nicht besser. Aber dann lernt sie Luca mehr und mehr
kennen und beginnt, sich in ihrem neuen Leben einzurichten und sich ihren  Ängsten zu 
stellen …
Die Geschichte knüpft direkt an den Ereignissen aus dem ersten Band
an. Am Ende hat Sages Vergangenheit sie eingeholt und hat alles zerstört, was
sie sich so mühsam aufgebaut hat. Jetzt steht sie erneut vor dem nichts, weiß
nicht wohin, hat kein Geld und weiß auch nicht, wie es mit ihrer Freundschaft
zu April weitergehen soll. Zudem ist ihr Herz gebrochen, seit sie Luca so
verletzt und ihn zurückgelassen hat. Und alles nur, um ihn nicht mit ihrer
Vergangenheit in Kontakt zu bringen. Erneut muss Sage all ihre Kräfte sammeln,
um von vorne zu Beginnen. Sie stellt sich ihrem Leben und versucht, ihre Ängste
in den Griff zu bekommen. Doch dann taucht ausgerechnet ihre dunkle
Vergangenheit in Nevada auf und droht, Sage in ein noch tieferes Loch zu
stürzen …
Sage habe ich gleich wieder in mein Herz geschlossen und das hat
sich über das gesamte Buch hinweg nur noch mehr verstärkt. Sie hat es wirklich
nicht leicht gehabt und versucht alles, um die Schatten ihrer Vergangenheit
hinter sich zu lassen, was ihr schwerer fällt, als gedacht. Ihre Angstzustände
und Panikattacken hängen mit den Ereignissen aus der Vergangenheit zusammen,
die im Verlauf der Geschichte immer weiter ans Tageslicht kommen und die ich
hier nicht genauer beschreiben werde, um nicht zu spoilern. Mit dem wenigen Geld,
das sie hat, kommt sie kaum über die Runden und muss zu allem Überfluss in
ihrem Bus übernachten. Mit ihrem selbstgemachten Schmuck verdient sie sich
etwas Geld auf Etsy dazu, aber das reicht nicht. Erst als sie die quirlige
April kennenlernt, scheint sich für Sage alles zu  wenden. Denn April nimmt Sage mit zu sich, wo
sie auf der Couch einen Schlafplatz findet. Doch Sage hat nicht mit Aprils
Bruder gerechnet …
Sage liebt ihre Mutter und ihre Schwester über alles und es bricht
ihr das Herz, die beiden zu verlassen. Zugleich ist sie aber auch extrem wütend
auf die beiden mit ihrer Unwissenheit. Sage ist niemand, der viel redet und
beobachtet jeden ganz genau, immer auf der Hut. Sie hat einen Blick für
Menschen und deren Stimmungen. Ihre Ängste sind ganz real, auch wenn sie nicht immer
greifbar sind und gehören zu Sages Leben dazu. Sehr authentisch erleben wir
diese mit Sage und erfahren im Verlauf der Geschichte, wie sie damit umgeht und
Schritt für Schritt in ein selbstbestimmtes Leben findet.
In diesem Band findet sie den Mut und die Stärke, mit ihren
Freunden offen über ihre Angstzustände zu sprechen und schafft es, Luca von
ihrer Vergangenheit zu erzählen. In einem großen Finale muss sie sich ihrem
größten Feind stellen und offenbart sich endlich ihrer Mutter an. Sage macht
noch einmal in diesem Band eine unglaubliche Entwicklung durch und findet für
sich einen Abschluss mit der Vergangenheit und einen Weg in eine
selbstbestimmte Zukunft. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was mich alles an
Sage fasziniert hat, aber ich hoffe, dass ich es euch ein wenig nahe bringen
konnte. Sie hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und ich
bin von ihrem Finale sehr begeistert.
Ihr zur Seite steht auch in diesem Band der attraktive Luca, der mit seinen Tätowierungen und
seiner muskulösen Gestalt, alle Alarmglocken in Sage wachruft und ihre Ängste
noch verstärkt. Dass Sage ausgerechnet zusammen mit ihm in der Bibliothek
arbeiten muss, ist für sie zunächst unvorstellbar, doch dann lernt sie ihn
weiter kennen und beginnt, hinter seine toughe Fassade zu blicken. Auch Luca
mochte ich sofort. Auf den ersten Blick wirkt er wie der klassische Badboy mit
seinen Tätowierungen und seiner Haltung gegenüber Beziehungen zu Frauen. Doch
eigentlich steckt ein richtiger Nerd in ihm. Ein Buchnerd, der Bibliothekswesen
studiert und Bücher über alles liebt. Für 
seine Schwester und seinen besten Freund würde er alles tun und hat das
Herz am rechten Fleck. Zu seiner Mutter pflegt er eine ziemlich schwierige Beziehung,
was ihm mehr zu schaffen macht, als er zugeben würde. Von Sage fühlt er sich
augenblicklich angezogen. Obwohl er keine feste Beziehung sucht, beginnt er
sich Sage zu öffnen und weckt dabei völlig neue Seiten an ihr.
Die beiden sind am Ende des ersten Bandes mehr als unschön
auseinander gegangen und er versteht einfach nicht, was in Sage gefahren ist.
Trotzdem kommt er nicht von ihr los und so ist er es, der ihr in ihrer
schwersten Stunde zur Seite steht. Luca ist ein sexy Buchnerd, der mir mehr und
mehr gefallen hat und vor allem zusammen mit Sage einfach wunderbar war. Je
weiter man ihn kennenlernt, umso mehr schließt man ihn ins Herz. Ich fand es toll,
dass er Sage nicht einfach aufgegeben hat, sondern sich weiterhin um sie
bemüht. Er schafft es, dass sie sich ihm anvertraut und das fand ich einfach
toll. Auch er macht in diesem zweiten Band eine super Entwicklung durch, was
die beiden noch mehr zusammenwachsen lässt. Ich liebe Luca!
Auch die übrigen Charaktere sind erneut, wie ich es von Laura
Kneidl gewohnt bin, wundervoll charmant und liebenswert ausgearbeitet. Ich fand
alle sehr sympathisch. Sei es nun April,
die neue beste Freundin von Sage, Gavin,
der beste Freund von Luca oder die kreative Megan. Je weiter wir im Buch fortschreiten, umso mehr erfahren wir
über die einzelnen Charaktere und umso mehr wachsen sie zusammen. Es war
wunderbar zu sehen, dass niemand Sage fallen lässt, sondern dass sie ihr Halt
bieten, Verständnis entgegen bringen und sie so nehmen, wie sie ist.
Ich habe noch nicht viele New Adult Bücher gelesen und bin ganz
offen an das für mich neue Genre herangegangen. Es war auch Laura Kneidls erste
New Adult Reihe und ich muss sagen, dass sie auch dieses Genre sehr gut
beherrscht und mich auf jeden Fall begeistert hat. Sehr authentisch erzählt sie
die Geschichte von Sage, die ein neues Leben beginnen will. Zum ersten Mal von
Zuhause fort, am College und auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Doch Sage werden
wesentlich mehr Steine in den Weg gelegt, als man es erwarten würde.
Sehr authentisch, anschaulich und gefühlvoll wagt sich die Autorin
an das Thema „Mentall Illness“. Denn Sage hat nicht nur unvorstellbar
Schreckliches in ihrem Leben erlebt, sondern kämpft seit Jahren mit Angstzuständen
und Panikattacken. Laura Kneidl verwebt in ihrer Geschichte um Sage
Krankheitsbilder, die in unserer Gesellschaft oft ein Tabuthema darstellen,
aber durchaus viele (junge) Menschen betreffen. Durch Sage bekommen wir einen
Einblick, wie schwer es ist, wenn man durch Panikattacken, eine Angststörungen
oder leichte Depressionen beeinträchtigt wird und wie wenig Verständnis Außenstehende
oftmals dafür aufbringen. Die Darstellung von der Autorin war für mich nicht
nur sehr schlüssig und glaubwürdig, sondern auch sehr empathisch. Noch dazu hat
mir Sages realistische Entwicklung sehr gut gefallen.
Ich finde es toll, dass die Autorin sich für ein solch ernstes
oftmals tabuisiertes Thema entschieden hat. Zudem hat sie nicht nur sehr
authentisch die Sorgen, Ängste und eingeschränkten Lebensweisen aufgezeigt,
sondern hat in ihrer Geschichte für Bezugspersonen in Sages Umfeld Raum
geschaffen und Hilfeangebote sowie Lösungsstrategien aufgezeigt. Ich finde es
enorm wichtig und freue mich, dass Laura Kneidl auch diesen Aspekt
berücksichtigt hat.
„Ich habe keine Angst.
Die Angst ist nicht real.“
In diesem Band stellt sich Sage ihrer dunklen Vergangenheit und der
Person, der sie all ihre Schrecken zu verdanken hat. Sie wird mit ihren
schlimmsten Ängsten konfrontiert, aber durch Lucas Unterstützung schafft Sage
es, sich ihrer Familie zu offenbaren und bei der Polizei auszusagen.
Ich persönlich hätte mir am Ende ein wenig mehr gewünscht. Die
Konfrontation kam für mich etwas schnell und wurde auch ein wenig schnell
abgewickelt. Auch die Auseinandersetzung mit der Mutter fiel für mich etwas
knapp aus und ich hätte mir auch ein Treffen mit Nora gewünscht. Aber das ist
Meckern auf hohem Niveau.
Die Liebesgeschichte zwischen Sage und Luca hat mir ebenfalls sehr
gut gefallen. Nach dem sehr fiesen Cliffhanger von Band eins habe ich sehr dem
Finale entgegen gefiebert. Ich habe die ganze Zeit über gehofft und gebangt, ob
es eine zweite Chance für Luca und Sage geben wird.
Unterschiedlicher können zwei Menschen gar nicht sein und gerade
das ist es, was den beiden so gut tut. Vor allem für Sage ist es schwer, sich
auf einen Mann einzulassen. Ganz langsam und behutsam baut sich Vertrauen auf
beiden Seiten auf und vor allem Sage beginnt, ihr Herz zu öffnen. Sie fühlt,
was sie noch nie gefühlt hat. Beide lernen, sich aufeinander zu verlassen, sich
gegenseitig Halt zu geben und trauen sich wieder, zu lieben und jemanden zu
zeigen, wie sie wirklich sind. In diesem Band finden die beiden erneut
zueinander und vor allem Sage öffnet sich Luca noch mehr. Sie vertraut ihm ihre
dunkelsten Geheimnisse an, was die Beziehung der beiden noch verstärkt.
Die Liebesgeschichte von Luca & Sage ist eine ganz besondere,
sehr gefühlvolle und auf Vertrauen und Gleichberechtigung basierende. Ich bin
vollkommen begeistert von den beiden und hätte am liebsten noch mehr von ihnen
gelesen.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist einfach toll und ich mag es
sehr, ihre Bücher zu lesen. Ich kann mich immer augenblicklich in ihren
konstruierten Welten zurecht finden, mich mit ihren Charakteren identifizieren
und Teil der Geschichte werden. Sehr schön angenehm, bildhaft, gefühlvoll und
darüber hinaus noch authentisch erzählt die Autorin ihre Geschichte.
Ich persönlich hätte mir am Ende ein wenig mehr gewünscht. Die
Konfrontation kam für mich etwas schnell und wurde auch ein wenig schnell
abgewickelt. Auch die Auseinandersetzung mit der Mutter fiel für mich etwas
knapp aus und ich hätte mir auch ein Treffen mit Nora gewünscht. Aber das ist
Meckern auf hohem Niveau.
Zusammen mit Luca & Sage lernen wir, mit Ängsten zu leben, eine
dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich auf eine unglaubliche Liebe
einzulassen. Die Reihe lässt einen einfach nicht mehr los.
REIHE
Bildergebnis für berühre mich nicht inhalt Bildergebnis für verliere mich nicht inhalt
„Verliere mich. Nicht“ ist ein ganz wundervolles Finale zur „Luca
& Sage“-Dilogie, die mich stark berührt zurück lässt. Dieses Buch besticht
mit seinem sehr gut durchdachtem Setting, dem ernsten Thema, das sehr authentisch
und einfühlsam erzählt wird und den sehr einnehmenden Charakteren. Ich kann
dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, der eine tolle Geschichte, mit super
Charakteren, eine ganz besonderen Liebesgeschichte und eine sehr einnehmende
Protagonistin erleben möchte. Man wird bestimmt nicht enttäuscht und ich
persönlich werde gleich zum nächsten Buch der Autorin greifen!
Lg
Levenya
Verlag

Bildergebnis für LYX logo
Vielen
DANK für das Rezensionsexemplar!
Hier Kaufen!

Fakten:
Broschiert:
480 Seiten
Verlag: LYX (26. Januar 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3736305494
ISBN-13: 978-3736305496
Vom
Hersteller empfohlenes Alter:
Ab 14
Jahren
Originaltitel:
Verliere mich. Nicht.
Preis: 12,90€  
Weitere Meinungen zum Buch findet ihr hier:
1.
Ihr habt das Buch ebenfalls rezensiert?
Packt gerne den Link in die Kommentare 🙂

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