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Rezension „Eisblaue Augen“

 Eisblaue
Augen
Sandra Bäumler
© Doris Sebald
1/?
Sandra
Bäumler
erblickte
1971 das Licht der Welt. Schon als Kind dachte sie sich gerne Geschichten aus,
die sie mit ihren Puppen nachspielte, doch erst im Erwachsenenalter hat sie
damit begonnen, jene auch aufzuschreiben. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Söhnen,
zwei Katzen sowie Fischen und Fröschen in einer kleinen beschaulichen Ortschaft
in der Nähe von Nürnberg. Diese mittelalterliche Stadt hat sie zum Schreiben
inspiriert. Quelle
Website der Autorin!
Erster
Satz:
„Ich saß in einer Drei-Zimmer-Wohnung im Londoner Stadtbezirk
Paddington und wühlte in Großmutters Unterwäscheschublade.“
Klappentext:
Als die achtzehnjährige Alex in einer
originalen »Jane Eyre«-Ausgabe ihrer Großmutter eine Handvoll geheimnisvoller
Tagebuchblätter findet, ahnt sie noch nicht, wie sehr diese ihr weiteres Leben
bestimmen werden. Sie erzählen von der jungen Kate, die im 19. Jahrhundert ihre
Arbeit als Gouvernante in einem englischen Landhaus am Meer aufnimmt, wo sie
sich unsterblich in den undurchsichtigen Hausherrn Valen Morrisey verliebt.
Alex‘ Neugier ist geweckt, als sie herausfindet, dass es dieses Haus noch immer
gibt. Sie macht sich auf den Weg nach Cornwall und lernt dort den überaus
gutaussehenden Jay mit den eisblauen Augen kennen, der ihr nicht nur bei ihren
Nachforschungen hilft, sondern auch selbst nicht ganz das ist, was er
vorzugeben scheint…
Cover:
Das Cover finde
ich ganz toll gestaltet. Aber ich schwärme auch für die Impress-Cover, die mich
so gut wie jedes Mal überzeugen. Hier ist eine junge Frau zu sehen, die in
einem weißen Kleid unter Wasser schwimmt. Dazu dann der wunderschön gestaltete
Titel in der Mitte. Das Cover und der tolle Titel waren ausschlaggebend für
mich, das Buch einmal näher zu betrachten und es zu lesen. Sehr gelungen und
leider ist mein Kindle nicht in Farbe. Daran muss sich dringend etwas ändern.
Meinung:
Diese Ebook habe ich schon seit Oktober 2014 auf meinem Kindle und
bin jetzt erst dazu gekommen, es zu lesen. Aber immerhin habe ich es geschafft.
Die Geschichte erfahren wir aus Sicht der 18-jähirgen Alex, die
zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Nele in London ist. Ihre Großmutter
ist verstorben und die Familie kümmert sich um den Nachlass. Darunter findet
Alex versteckt in edlen Büchern Tagebuchseiten, die ihr ganzes Leben auf den
Kopf stellen werden.
Um ganz ehrlich zu sein bin ich mit Alex nicht richtig warm
geworden. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie konnte ich mich nicht wirklich in
sie hineinversetzen und ihre Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen. Aber das
ist ja auch nicht weiter schlimm, denn vollkommen unsympathisch war sie mir
nicht. Sie ist eine junge Frau, die ihr Leben schon recht vorgeplant hat und
eigentlich noch gar nicht richtig weiß, was sie überhaupt vom Leben möchte. Sie
liebt ihre Familie sehr und ist auch ihrer besten Freundin sehr zugetan. Mit Jungs
hat sie nicht die besten Erfahrungen gemacht und scheint ein „gebranntes Kind“ zu sein, weswegen sie
dem geheimnisvollen Jay sehr skeptisch gegenüber steht. Im Verlauf des Buches
macht sie eine starke Entwicklung durch und muss schwere Entscheidungen
treffen, die nicht nur sie sondern auch ihre komplette Familie beeinflussen.
Auch mit den übrigen Charakteren bin ich nicht vollkommen warm
geworden. Weder mit dem attraktiven und geheimnisvollen Jay, noch mit Alex
Schwester Nele. Alle Charaktere sind sehr kreativ und passend gestaltet worden,
aber mir persönlich fehlte das „gewisse
Etwas“.
Dennoch waren die Charaktere für die Geschichte sehr stimmig.
Toll waren die Tagebuchseiten, die wir aus Sicht der Gouvernante
Kate erfahren. Ihr passierten damals im 19. Jahrhundert viele seltsame Dinge
und zu allem Überfluss verliebt sie sich auch noch in ihren ebenfalls sehr
geheimnisvollen Hausherren Valen. Schon bald kommt sie dem Geheimnis auf die
Spur und begibt sich dabei in ungeahnte Gefahr. Der Leser bekommt also zwei Geschichten
erzählt, die am Ende zusammengeführt werden. Eine tolle Idee, die mir gut
gefallen hat.
Ich war ehrlich überrascht, als wir das Geheimnis erfahren haben
und kann noch nicht sagen, ob es mich ganz überzeugt hat. Ich hätte sehr gerne
noch mehr über die Wesen und ihre Feinde erfahren. Das kam für meinen Geschmack
etwas zu kurz, aber ich werde einfach mal den zweiten Teil abwarten. An dieser
Stelle will ich auch nicht verraten, um welche Wesen es geht. Damit würde ich
euch die Spannung nehmen.
Mit Alex gehen wir zusammen den Spuren aus Kates Tagebuch nach und
lernen dabei Jay kennen, dem sie augenblicklich verfallen ist. Die Beziehung
der beiden war mir persönlich zu dramatisch und zu plötzlich. Dennoch schreibt
die Autorin die Szenen der beiden mit ganz viel Gefühl, was mir wiederum sehr
gut gefallen hat.
Den Schreibstil der Autorin kannte ich bereits aus ihrem BitterSweets
Auf sanften Pfoten und hat mir auch diesmal wieder gut gefallen. Leicht
und angenehm und zudem mit ganz viel Gefühl erzählt Sandra Bäumler uns die Geschichte.
Für meinen Geschmack zog sich das Buch stellenweise ein kleines bisschen, was
aber nicht weiter schlimm war. Etwas gestört hat mich das Ende, was etwas
abrupt kam. Es passierte so viel auf einmal und war für mich ein wenig
überstürzt und dann war es auch schon vorbei. Aber gut, ich werde einfach mal
den zweiten Teil abwarten.
REIHE
 
„Eisblaue Augen“ konnte mich nicht hundert
Prozent überzeugen, aber es war trotz meiner ganzen Meckerei ein Lesespaß, den
ich absolut weiter empfehlen kann. Besonders wenn man eine Vorliebe für heiße
Typen und dunkle Geheimnisse hat. Jetzt im April 2015 erscheint der zweite Teil der Reihe, „Meeresgrüne Augen“, der uns aus Sicht von Alex
Schwester Nele erzählt wird. Ich bin schon sehr gespannt und hoffe, dass mich
der nächste Teil noch mehr überzeugen wird.
Lg
Levenya
Verlag
 Bild
Hier kaufen!
Fakten:
Format: Kindle Edition
Dateigröße:
2016 KB
Seitenzahl
der Print-Ausgabe:
284 Seiten
Verlag: Impress (4. September 2014)
Sprache: Deutsch
Preis: 3,99 €

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