4 Herzen,  Rezension

Falling Skye – Kannst du deinem Verstand trauen?

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Lina Frisch
kommt aus Flensburg und lebt mittlerweile in Osnabrück, wo sie Psychologie studiert. Ihre Liebe zu Geschichten entdeckte sie schon im Kindergarten – und schreibt selbst, seit sie einen Stift halten kann. „Falling Skye“ ist ihr Debütroman. Eine Fortsetzung ist bereits in Planung. Quelle

„Falling Skye – Kannst du deinem Verstand trauen?“ ist der Auftakt einer Trilogie.


Erster Satz: „Regen prasselte auf den sauberen Asphalt und färbte die Straße dunkel.“


Klappentext:
Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen.

Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen. Wer ist der mysteriöse Testleiter, der ihr auf Schritt und Tritt folgt? Und wohin verschwinden die Mädchen, die im täglichen Ranking abfallen? Zu ihrem Entsetzen muss Skye erkennen, wer in den Gläsernen Nationen den Preis für die neue Ordnung zahlen soll: sie selbst …

Cover:
Das Cover ist ein wirklicher Hingucker und hat mich auf den ersten Blick begeistert. Zu sehen ist eine junge Frau, die auf einem überdimensionalen Kristall steht, der zersplittert. In dem nachtblauen Hintergrund erkennt man die Skyline einer Stadt und dazu der toll gestaltete Titel. Noch dazu ist das Cover in Hochglanzopti gestaltet, sodass der Kristall sammt Splitter glänzt, was richtig toll aussieht und super zur Geschichte passt. Ich bin schon sehr auf die nächsten Cover gespannt und hoffe, dass sie so schön zum ersten passen werden.


Leseprobe


Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an den Coppenrath Verlag für das Rezensionsexemplar.

Die Geschichte wird uns hauptsächlich aus Sicht der 16-jähirgen Skye Anderson erzählt, die in der Gläsernen Nation aufwächst und sich in einer Welt zurecht zu finden versucht, in der es nur Rationale und Emotionale gibt. „Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen. Als Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen.“ (Vgl. Klappentext)

Ich mochte Skye von der ersten Seite an. Sie hat eine naive Art an sich, dem System und ihrem Vater zu vertrauen und ihr Welt klar in Rational und Emotinal zu unterteilen. Doch je mehr sie sieht, je mehr sie hinterfragt und je mehr sie erfährt, desto mehr stellt sie alles, was sie zu wissen glaubt, in Frage und genau diese Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Skye ist eine sehr kluge junge Frau, die sich beweisen will und von einer erfolgreichen Zukunft träumt, in der sie die Gläserne Nation zu noch mehr Wohlstand führen kann. Doch dann wird sie zu ihrer Testung einberufen und die Prüfungen verlangen mehr von ihr, als sie geahnt hatte und schon bald weiß sie nicht mehr, wer sie ist …

Ihre Entwicklung hat mir echt gut gefallen und zusammen mit Skye wagen wir den Kampf, blicken hinter die Kulissen und das anscheinend so faire System und finden dabei eine Wahrheit, die alles, woran Skye geglaubt hat, erschüttert. Absolut mutig, loyal, klug und leidenschaftlich versucht Skye ihren Platz  in der Welt zu finden und muss dabei erkennen, dass die Welt, in der sie lebt, eine andere ist, als sie glaubt. Ich bin sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es mit Skye weitergeht.

Aber auch aus Sicht von Alexander, dem attraktiven und mysteriösen Testleiter, wird die Geschichte erzählt. Wie zufällig scheint er Sykes Nähe zu suchen und weiß dabei mehr, als er sollte. Syke weiß nicht, ob sie ihm vertrauen kann oder ob er ein weiterer Test ist, von der Gläsernen Nation ausgeschickt. Doch Alexander, der in Syke zu beginn nicht mehr sieht als einen Auftrag, ist nicht der, der er vorgibt zu sein und setzt alles daran Sykes Vertrauen zu gewinnen und sie aus den Fängen der Gläsernen Nation zu befreien. Auch ihn mochte ich von der ersten Seite an und habe sehr gerne auch seine Geschichte mitverfolgt. Obwohl er für mich ziemlich offensichtlich und durchschaubar war, hat mich das nicht weiter gestört. Denn er passt super in die Geschichte und vor allem zu Skye. Auch bei ihm freue ich mich schon sehr auf mehr. Vor allem, da wir nun wissen, wer er wirklich ist.

Auch die übrigen Charaktere, wie z.B. Elias, Skyse heimliche Liebe, oder Luce, ihre beste Freundin, haben mir alle gut gefallen. Die Charaktere haben für mich keine bahnbrechenden Überraschungen bereitgehalten, weder in der Entwicklung noch in Offenbarungen, aber das war für mich persönlich nicht weiter schlimm, da es der Dynamik der Geschichte in meinen Augen nicht geschadet hat. Auch bei ihnen bin ich sehr gespannt, was wir noch erleben und erfahren werden.


„Ich glaube nicht daran, dass es Menschen gibt, die bedingungslos überlegt handeln, und andere, die ihre Emotionen niemals kontrollieren können. Ich glaube, dass es Menschen gibt, die die Welt in ein Muster zwängen wollen – und solche, die nicht hineinpassen.“

Falliny Skye, Band 1

Ich persönlich habe eine große Schwäche für dystopische Bücher und habe mich wahnsinnig darauf gefreut, mal wieder zu einer Dystopie greifen zu können. Das Setting ist angelehnt an die USA, die der aktuellen nicht unähnlich ist. Nach einer Katatstrophe beschließen die USA sich grundlegend zu ändern und rufen die Gläserne Nation aus. Fortan werden alle Menschen eingeteilt in Ration und Senso und bekommen dementsprechend Aufgaben, Berufe und Privilegien zugeordnet. Selbstbestimmtheit und ein freies Leben sind mehr schein als sein. Rassismuss und Diskriminierung scheint ausgemerzt, aber schon bald entwickelt sich eine Zweiklassengesellschaft, in der ein Senso – ein Emotionaler – zu sein, eine Schwäche ist und weniger Wert. Noch dazu muss unsere Protagonistin Skye am eigenen Leib erfahren, dass die Testung, die das gesamte Leben bestimmt, verfälscht wird und einem eindeutigen Ziel folgt. Mir hat das dystopische Setting gut gefallen. Vor allem, das es zeitlich gesehen sehr nah an unserer aktuellen Situation orientiert und man dadurch viele Parallelen ziehen konnte. Allerdings hätte ich gerne mehr über die Katatstrophe erfahren, die alles ausgelöst hat. Das blieb für mich etwas blass zurück, kommt aber vielleicht noch in den Folgebänden. Auch die Entwicklung der Gläsernen Nation, die ich hier nicht näher benennen möchte, um nicht zu spoilern, die aufgedeckten Intrigen, die Tests und die Aufgaben, haben mich zwar gut unterhalten, haben mir aber auch nichts neues aufgezeigt. Zeitweise fühlte ich mich stark an die Buchreihe „Die Auslese“ von Joelle Charbonneau erinnert. Natürlich kann „das Rad nicht neu erfunden werden“, aber dieses Gefühl, ähnliches schon mal gelesen zu haben, ist über das gesamte Buch hinweg geblieben. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und ich bin gespannt darauf, mehr aus der Welt zu erfahren und zu sehen, wie es mit Skye weitergeht.

Da es sich um das Debüt der Autorin handelt, kannte ich ihren Schreibstil natürlich noch nicht, aber ich muss sagen, dass er mir gut gefallen hat. Leicht, flüssig und sehr einnehmend tauchen wir direkt ein in die Welt der 16-jährigen Skye, die um jeden Preis eine Rationale werden möchte. Die Autorin schafft es, eine dystopische Welt zu erschaffen, die mich stark an unsere aktuelle Situation erinnert und mich glauben lässt, dass soetwas gar nicht so abwägig wäre. Eine prickelnde Atmosphäre hat mich in Atem gehalten, wodurch ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Obwohl ich ein paar Aspekte hatte, die mich nicht vollends überzeugt haben, ist das Buch ein starkes Debüt, von dem ich gerne mehr sehen möchte!


REIHE


„Falling Skye – Kannst du deinem Verstand trauen?“ war für mich ein starkes Debüt und ein vielversprechender Auftakt einer dystopischen Trilogie, der mich vor allem mit dem authentischen Setting und der sympathischen Protagonistin Skye begeistert hat. Die Autorin schafft es, eine dystopische Welt zu erschaffen, die mich stark an unsere aktuelle Situation erinnert und mich glauben lässt, dass soetwas gar nicht so abwägig wäre. Eine prickelnde Atmosphäre hat mich in Atem gehalten, wodurch ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Obwohl ich ein paar Aspekte hatte, die mich nicht vollends überzeugt haben, ist das Buch ein starkes Debüt, von dem ich gerne mehr sehen möchte! Jetzt freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band, „Falling Skye – Werden deine Gefühle dich retten?“, der im Herbt 2020 erscheinen soll.

Lg, Levenya

Vielen DANK für das Rezensionsexemplar!
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Fakten: Gebundene Ausgabe: 464 Seiten // Verlag: Coppenrath // Sprache: Deutsch // ISBN-10: 3649633442 // ISBN-13: 978-3649633440 // Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre// Preis: 20,00€

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