Der letzte Rabe des Empire
Patrick Hertweck, geboren 1972, bereiste nach dem Abitur mit dem Fahrrad viele Gegenden Europas, arbeitete danach im Management eines Medienunternehmens und beschloss irgendwann, seine heimliche Passion zum Beruf zu machen. Seither lebt und arbeitet der Vater von drei Söhnen als freier Schriftsteller an der Schweizer Grenze unweit von Basel. Quelle
Erster Satz: „Ein zäher Nebel war an die Küste geweht und den Fluss hinaufgekrochen.“
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Klappentext:
Ein packender viktorianischer Krimi!
London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, das er heimlich liebt, setzt er alles daran, den Mörder aufzuspüren. Noch ahnt er nicht, dass in den dunklen Gassen des East End unheimliche Wesen auf ihn lauern. Und dass ihm ein einbeiniger Rabe auf Schritt und Tritt folgt …
Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar.
Das Viktorianische London und Jack the Ripper sind beides Themen, die ich sehr spannend finde und wo ich direkt gesagt habe – das muss ich lesen! Denn dieses Buch vereint beides.
Zusammen mit dem jungen Melvin begeben wir uns auf die Suche nach dem Mörder, der niemand geringeres ist als JACK THE RIPPER. Nicht nur, dass Melvin das Mädchen, das er liebt, durch Jack the Ripper verloren hat, auch alle anderen Opfer scheint er zu kennen. Wie kann das sein? Ein Zufall oder steckt doch mehr dahinter?
Das gesamte Buch wird in sieben Tagen erzählt, was ich ziemlich cool fand. Man ist sofort mitten im Geschehen und es geht zügig weiter. Ein paar Dinge sind dabei auf der Strecke geblieben, aber mich persönlich hat das nicht gestört, da ich das Tempo sehr gemocht habe.
Verstrickungen, Intrigen, ein Mörder, schaurig-düster, London, vermummte Gestalten, mysteriöse Fremde, Verlust und Trauer, unheimliche Begegnungen und ein einbeiniger Rabe …
Das Buch war düsterer als ich es für die empfohlene Altersgruppe erwartet hätte, aber das war genau richtig für mich. Die Atmosphäre war sehr gelungen und ich habe mich in den verwinkelten Gassen Londons mit seinem Nebel, dem Regen und Jack the Ripper wiedergefunden.
Den Schreibstil des Autors kannte ich bis zu diesem Buch noch nicht und ich muss sagen, dass er mir richtig gut gefallen hat. Sehr angenehm flüssig, leicht und gleichzeitig sehr atmosphärisch. Ich persönlich mochte auch sehr die Auflösung, wie alles zusammengefunden hat und das Finale.
„Der letzte Rabe des Empire“ ist für mich das perfekte Buch für den Herbst und hat mich vor allem mit seinem sehr atmosphärischen Setting, Melvin als Protagonisten und dem Thema rund um Jack the Ripper begeistert.
Diese spannend-schaurige Geschichte kann ich wirklich allen empfehlen, die noch die passende Lektüre für den Herbst suchen und wie ich eine Schwäche für das viktorianische London haben.
Lg, Levenya
Vielen DANK für das Rezensionsexemplar!
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Fakten: Seitenzahl: 480 Seiten // ISBN: 978-3-551-32107-7 // Sprache: Deutsch // Preis: 10€ // Lesealter: ab 12 Jahren