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Rezension „Unland“

 Unland
Antje WagnerAntje Wagner,
geboren
1974, studierte deutsche und amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
und lebt in Potsdam. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nahm sie 2012
in den Kanon der 20 besten deutschsprachigen Schriftsteller unter 40 Jahren
auf. Bislang erschienen u.a. ihre Romane „Unland“ (ver.di
Literaturpreis 2010, Prädikat „Beste 7 Bücher für junge Leser“
(DeutschlandRadio/Focus)), „Schattengesicht“ und „Vakuum“
(u.a. ausgezeichnet mit dem Leipziger Lesekompass 2013).  Quelle
Website
der Autorin!

Erster
Satz:
„Mir war schlecht.“
Klappentext:
Franka zieht in das Haus »Eulenruh«, ein
Wohnprojekt für Jugendliche. Doch irgendetwas stimmt nicht in dem kleinen
Elbdorf. Wieso schweigen die Bewohner so beharrlich, wenn man sie auf die
Ruinenlandschaft »Unland« am Waldrand, anspricht? Immer wenn Franka in der Nähe
von »Unland« ist, fühlt sie sich beobachtet. Als ein Junge aus »Eulenruh«
verdächtigt wird, einen Diebstahl begangen zu haben, will Franka seine Unschuld
beweisen. Dabei macht sie eine ungeheuerliche Entdeckung …
Cover:
Das Cover hat
mich sehr angesprochen und war einer der Hauptgründe, warum ich mir das Buch
gerne genauer anschauen wollte. Ein sehr dunkler und düsterer Wald ist im Hintergrund
zu sehen. Allerdings liegt er perspektivisch quasi auf der Seite. In Weiß ist
der Titel in der Mitte zu sehen. Mich hat es so angesprochen, da es so düster
und geheimnisvoll wirkt. Mal etwas ganz anderes zu den ansonsten oft recht
bunten Covern. Es passt im Nachhinein auch klasse zu der Geschichte.
Antje
Wagner liest aus UNLAND
Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Beltz&Gelberg für das
Rezensionsexemplar.
Die Geschichte erfahren wir aus Sicht der vierzehnjährigen Franka die von Berlin in da Haus Eulenruh, ein Wohnprojekt für
Jugendliche, zieht, das in einem kleinen Elbdorf liegt. Nachdem ihre Pflegemutter
gestorben ist, soll sie nun dort leben. In die kleine „Familie“ findet sie sich
schnell ein und findet auch unter den Kindern dort leicht Freunde. Anders ist
es in der Schule und im Ort selber, wo sie sich mit Vorurteilen und Ausgrenzung
herumschlagen muss.
Franka war mal eine ganz andere Protagonistin, die ich am Anfang so
gar nicht einschätzen konnte. Sie hat in ihren jungen Jahren schon viel Schlimmes
erlebt und es fällt ihr sehr schwer, sich auf diese neue Familie „einzulassen“,
da sie nur all zu oft und zu schnell daraus gerissen worden ist. Nach außen
hin  zeigt sie sich hart und taff. Erst auf
den zweiten Blick erkennt man, dass es sich bei ihr um ein Mädchen handelt, da
sie alles daran setzt, ihre Weiblichkeit zu verstecken. Nach und nach konnte
ich mich auf Franka einlassen und fand ihre Art und Weise ungemein erfrischend.
Auch die übrigen Charaktere, wie z.B. Alex und Denise (6),
sowie Matthias (15), Ricardo (18) und die Zwillinge Lizzie und Ann (beide 15), waren durch ihre Vielfältigkeit sehr erfrischend. Jedes
der Kinder hat eine schlimme Vergangenheit und ist nicht ohne Grund in
Eulenruh. Die bunte Mischung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen.
Schon bald nach Frankas Ankunft in Haus Eulenruh passieren
merkwürdige Geschehnisse und Franka entdeckt das mit einem Elektrozaun
abgegrenzte „Unland“. Was hat es mit
dem gruseligen Ort auf sich? Nicht nur das, kurz darauf fühlt Franka sich
beobachtet, bemerkt aber niemanden. Die Kinder beschließen, dem Geheimnis auf
die Spur zu gehen und gründen die Vereinigung „Die Eulen“. Doch was sie dann herausfinden, übersteigt alles, was
sie angenommen hatten und bringt sie alle in Gefahr …
Von der Autorin habe ich bis jetzt noch kein Buch gelesen, aber ich
muss sagen, dass mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat. Wunderbar düster,
einzigartige Charaktere und unglaublich spannend erzählt uns die Autorin die Geschichte
um Franke und nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise.
Obwohl ich gestehen muss, dass ich ziemlich schwer in das Buch
hinein gefunden habe, ist es zum Ende hin richtig spannend geworden und ließ
mich nicht mehr los. Nichts ist so, wie es scheint. Bis zum Ende habe ich nicht
gewusst, wohin das alles führt, was nicht oft vorkommt und war sehr positiv
überrascht. Ein bisschen unbefriedigend war das etwas offene Ende, aber ich
will mal nicht so sein.
»Ausgezeichnet! Eine auf der ganzen Linie gelungene Überraschung. Antje Wagner bestätigt unsere Erwartungen einzig darin, dass sie so grandios schreibt, wie sie schreibt.« Eselsohr
„Unland“ war für mich ein Buch, das definitiv zum nachdenken und
diskutieren anregt. Es ließ mich nachdenklich und etwas bedrückt zurück, was
aber trotz allem für eine Leseempfehlung spricht. Es ist eine Geschichte über
Vorurteile, Anders sein und einem Geheimnis, dem es auf die Spur zu kommen
gilt. Diese spannende und zugleich bedrückende Geschichte kann ich wirklich
jedem empfehlen, der mal eine außergewöhnliche Protagonistin kennen lernen will
und sich zudem ins „Unland“ wagen
möchte.
Lg
Levenya
Verlag
 
Vielen
DANK für ein Rezensionsexemplar!
Hier kaufen!
Fakten:
Taschenbuch:
381 Seiten
Verlag: Beltz & Gelberg
Auflage: 1 (2. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3407745117
ISBN-13: 978-3407745118

Vom
Hersteller empfohlenes Alter:
13 – 16
Jahre
Preis:
8,95€

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