5 Herzen,  Rezension

„Teenie Voodoo Queen“

Teenie Voodoo Queen

Nina MacKay, irgendwann in den ausgeflippten 80er-Jahren geboren, arbeitet als Marketingmanagerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Romanfiguren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft. Quelle

Erster Satz:
„Die Skateboardfahrer waren die schlimmsten.“

Klappentext:
»Mein Name ist Dawn Decent und ich bin die wohl mieseste Voodoohexe des
Universums.« 

Die Sache mit der Voodoohexen-Abendschule hatte sich Dawn wirklich anders vorgestellt. Aber dann bedroht eine Naturkatastrophe ihre Heimatstadt New Orleans und zwingt Dawn, mit den Loas – götterähnlichen Voodoo Geistwesen – zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit einem ziemlich attraktiven Ex-Alligator und einem vorübergehend sterblichen Loa stellt sie sich den dunklen Voodoomächten, um ihre Stadt zu retten. Während Dawns Mitschülerinnen sie schwer um die beiden Jungs an ihrer Seite beneiden, zieht Dawn in einen schier aussichtslosen Kampf, in dem sie nicht nur ihr Herz riskiert sondern auch weit mehr als ihr eigenes Leben …

Der neue Roman der Erfolgsautorin von  »Plötzlich Banshee«!

Cover:
Das Cover finde ich schön und sehr passend gestaltet. Es hat mich direkt neugierig gemacht und ist mal etwas anderes, wie ich finde. Zu sehen ist eine junge rothaarige Frau inmitten von Blüten. Auch eine Zuckerrübe erkennt man, was vor allem im Nachhinein einen Sinn ergibt. Es macht total neugierig wie ich finde. Dazu der toll gestaltete Titel und alles auf einem weißen Untergrund. Ich mag da Cover sehr und finde, dass es auch im Nachhinein sehr gut zum Inhalt des Buches passt.

Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Piper für das Rezensionsexemplar.

Das Buch wird uns aus Sicht von Dawn Decent erzählt, die wohl die schlechteste Voodoohexe aller Zeiten ist. Ein paar Kapitel werden allerdings auch aus Sicht von Linto, einem ehemaligen Loa, Jax, einem Exkrokodil und einer unbekannten Person erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, denn dadurch haben wir als Leser einen allumfassenden Blick in die Geschichte bekommen.
Dawn hat es nicht gerade leicht. Seit dem Tod ihrer Eltern lebt Dawn bei ihrer Patentante im Sumpf. Als außergewöhnliche Voodoohexe ist ihre Patentante viel unterwegs und jagt u.a. schwarze Voodoohexen, wodurch Dawn die meiste Zeit alleine lebt. Sie ist nicht nur tollpatschig und unsicher, sondern auch noch die unbegabteste Voodoohexen aller Zeiten. Jeder ihrer Zauber endet mit einer Zuckerrübe oder einem Frosch. In der Schule wird sie gemobbt und auch in der Voodoohexen-Abendschule hat sie es extrem schwer. Als sie eines Tages versehentlich einen Alligator zurück in einen Menschen verwandelt, hat sie mit Jay nicht nur einen Mitbewohner wider Willen, sondern auch jede Menge Probleme. Denn eine Naturkatastrophe bedroht ihre Heimatstadt New Orleans und zwingt Dawn, mit den Loas – götterähnlichen Voodoo-Geistwesen – zusammenzuarbeiten. Koste es, was es wolle …
Dawn war mir gleich sympathisch. Sie versucht wirklich alles, um sich als Voodoohexe zu  verbessern und nicht negativ bei ihren Mitmenschen anzukommen. Doch sie schafft es einfach nicht, ihre Tollpatschigkeit und ihre Unsicherheit zu überwinden. Dabei ist sie nicht nur sehr humorvoll, sondern auch klug, fest entschlossen und absolut loyal. Wie kann man sie da nicht in sein Herz schließen? Im Verlauf der Geschichte erlebt sie nicht nur ein einzigartiges Abenteuer, sondern entwickelt sich stetig weiter und ist am Ende eine vollkommen andere, als noch zu beginn. Durch die beiden ungleichen Jungs an ihrer Seite und der bevorstehenden Katastrophe wächst Dawn über sich hinaus, muss Entscheidungen treffen und alles riskieren, was ihr etwas bedeutet. Die beiden Jungs fordern sie, jeder auf seine Weise, heraus und bringen dabei das Beste in ihr zum Vorschein.
Ich habe ihren Weg gerne verfolgt, fand ihre Entwicklung super und war am Ende vollkommen überrascht. Dawn war eine tolle Protagonistin von der ich gerne noch mehr gelesen hätte.
Ihr zur Seite steht u.a. der Exalligator Jax, der ziemlich arrogant ist und zudem schokoladensüchtig. Er ist ein richtiger Macho, der seine Vorurteile gegenüber Voodoohexen nur schwer überwinden kann und Dawn das eine oder andere Mal zur Weißglut treibt. Auch ihn mochte ich sofort und fand es spannend zu verfolgen, wie er sich entwickelt. Aus dem Macho wurde ein Beschützer, der allerdings noch ein dunkles Geheimnis verbirgt. Ich persönlich war und bin in Team Jax!  
Außerdem wird Dawn von Linto unterstützt, der durch einen unglücklichen Vorfall vom Loa zum Menschen wurde. Doch auch in seiner sterblichen Form ist er Dawn eine große Hilfe und mit seinem Charme, seiner Höflichkeit und seiner liebevollen Art das komplette Gegenteil von Jax. Obwohl ich Linto mochte, konnte er meiner Meinung nach Jax nicht das Wasser reichen.
Auch die übrigen Charaktere haben mir wirklich gut gefallen. Jeder für sich ist sehr individuell und authentisch entworfen worden und passt perfekt in die Geschichte. Die Nebencharaktere waren für die Dynamik der Geschichte genauso wichtig wie die Protagonisten. Alle haben ihre eigene Geschichte zu erzählen, ihr eigenes Päckchen zu tragen und wachsen im Verlauf der Geschichte mehr und mehr zusammen. Ich mochte alle sehr.

Die Thematik der Geschichte war einer der Gründe, warum ich das Buch unbedingt lesen wollte. Mit Voodoo kenne ich mich so gar nicht aus und auch in Geschichten ist es mir noch nicht oft begegnet. Ich fand es herrlich erfrischend, dass die Autorin uns eine Voodoohexengeschichte erzählt und keine klassische Hexengeschichte. Zunächst gibt es von der Autorin ein knappes Vorwort, in dem sie kurz auf die Voodoothematik eingeht und  ihre Recherche, sowie die Abweichungen in der Geschichte zur Realität aufgreift.
Zombies, Naturkatastrophe, Zuckerrüben, Hexenjäger, Rituale, Loas, Frösche –  zusammen mit Dawn lernen wir all das kennen. Nach und nach erfahren wir, was es mit den verschiedenen Loas auf sich hat, mit ihren Kategorien, die Zauber der Voodoohexen und wie das Leben einer Voodoohexe aussehen könnte. Dazu das Setting in New Orleans, das ich mir ganz wunderbar vorstellen konnte und einfach perfekt gepasst hat. Zudem gibt es ein Ende, das mich überrascht und begeistert hat.

Die Autorin Nina MacKay kannte bereits aus „Rotkäppchen und der Hippster-Wolf“ und auch in diesem Buch hat sie mich wieder sehr begeistert. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildlich, einnehmend und fesselnd. Jede Menge spannende Aspekte, überraschende Wenden und einfallsreiche Ideen treffen auf Humor, Action und natürlich eine Portion Romantik. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und musste einfach wissen, wie es ausgeht. Vor allem mit dem sehr überraschenden Ende hat mich die Autorin noch einmal mehr überzeugt.

„Teenie Voodoo Queen“ war für mich eine tolle Hexengeschichte, die auf ganzer Linie bei mir punkten konnte. Zombies, Naturkatastrophe, Zuckerrüben, Hexenjäger, Rituale, Loas, Frösche. Das Buch begeistert mit seinen tollen Charakteren, dem großartigen Humor, der kreativen Idee und dem überraschenden Ende. Das  Buch kann ich nur jedem ans Herz legen, der eine Voodoohexengeschichte der besonderen Art erleben will und zusammen mit Dawn für die Rettung der Welt kämpfen möchte. Ich sage nur „Frösche und Zuckerrüben“!

Lg
Levenya
Verlag
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Vielen DANK für das Rezensionsexemplar!

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Fakten:
Broschiert: 448 Seiten
Verlag: ivi (1. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492704751
ISBN-13: 978-3492704755
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Preis: 15,00€

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