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Rezension „Amandas Suche“


Amandas Suche
brainpickings.org
Isabel
Allende
,
1942 geboren, arbeitete in ihrer Jugend als Journalistin in Chile. Nach
Pinochets Militärputsch ging sie 1973 ins Exil, wo sie ihren Weltbestseller „Das
Geisterhaus“ schrieb. Auch ihr letzter Roman, „Mayas Tagebuch“, stand
monatelang auf der Bestsellerliste. Isabel Allende lebt mit ihrer Familie in
Kalifornien. Ihr gesamtes Werk erscheint auf Deutsch im Suhrkamp Verlag. Quelle
Erster
Satz:
“ ´Meine Mutter lebte noch, aber am Karfreitag um Mitternacht
bringt er sie um´, versicherte Amanda Martin dem Chief Inspector, und der
zweifelte keinen Moment an dem, was sie sagte, denn die Kleine hatte bewiesen,
dass sie mehr wusste als er und alle seine Kollegen von der Mordermittlung
zusammen.“
Klappentext:
Amanda ist lebensklug und ausgesprochen
eigensinnig. Sie wächst in San Francisco auf, der Stadt der Freigeister. Ihre
Mutter Indiana führt eine Praxis für Reiki und Aromatherapie und steht im
Mittelpunkt der örtlichen Esoterikszene. Der Vater ist Chef des
Polizeidezernats und ermittelt in einer grausamen Mordserie. Auf eigene Faust
beginnt Amanda Nachforschungen dazu anzustellen, unterstützt von ihrem
geliebten Großvater und einigen Internetfreunden aus aller Welt. Doch als
Indiana spurlos verschwindet, wird aus dem Zeitvertreib plötzlich bitterer
Ernst. Und Amanda muss über sich hinauswachsen, um die eigene Mutter zu retten.
Amandas Suche von Isabel Allende erzählt den Weg einer furchtlosen
jungen Frau, die mit allen Mitteln verteidigt, was sie liebt – ein fesselnder
Roman über das kostbare Band zwischen Müttern und Töchtern und die
lebensrettende Kraft der Familie.
Cover:
Das Cover ist
ganz  nach meine Geschmack. Sehr dunkel
und mit dem Gesicht einer junge Frau darauf. Man kann also daraus schließen,
dass es sich um unsere Protagonistin, Amanda, handelt. Mich hat es sehr
angesprochen. Nicht zu viel und genau richtig. Ich finde, es passt perfekt zum
Inhalt des Buches.
Buchtrailer
Meinung:
An dieser
Stelle meinen herzlichsten Dank an den SuhrkampVerlag und natürlich Lovelybooks für das wunderbare Rezensionsexemplar.
Es ist Isabel Allendes erster Krimi und wenn ihr mich fragt, ist es
kein „normaler“ Krimi, aber durchweg
spannend und einfach besonders.
Die Geschichte erfahren wir hier nicht nur aus Sicht eines
Charakters, sondern aus zahlreichen. So z.B. aus Sicht der jungen Amanda, die
sehr eigen ist, sehr klug und die ihre Familie sehr liebt. Dann haben wir noch
den Großvater, den Amanda Kabel nennt, und der auch eine ganz besondere
Beziehung zu seiner Enkelin pflegt. Sie sind beste Freunde, wie Amanda sagt.
Auch aus Sicht von Indiana, der leicht verträumten und verrückten Mutter von
Amanda, erfahren wir die Geschichte.
Für mich war es am Anfang etwas anstrengend, die ganzen
verschiedenen Perspektiven auseinander zu halten um mich darauf einzustellen.
Etwas langatmig waren auch die streckenweise sehr langen Charaktereinführungen,
die mich etwas angestrengt haben. Natürlich war es ganz wichtig, die Charaktere
so ausführlich vorzustellen und einzuführen, aber für meinen Geschmack war es
etwas lang. Leider konnte ich auch keinen richtigen Favoriten unter den ganzen
Charakteren ausfindig machen. Sehr sympathisch war mir auf jeden Fall der
Großvater, der so liebevoll mit seinen beiden doch leicht schrägen Mädchen
umgeht.
Ich musste mich schon sehr konzentrieren, um die Charaktere
auseinanderzuhalten und bei der eigentlichen Geschichte zu bleiben. Sehr
spannend und komplett neu war für mich das Online-Rollenspiel „Ripper“, das
Amanda zur Unterstützung nimmt, um den Fall zu lösen. Zusammen mit ihren
Mitstreitern beim Rollenspiel erkennen sie die Zusammenhänge, welche der
Polizei zu entgehen scheinen, und kommen dem Mörder gefährlich nahe. Als dann
auch noch Amandas Mutter Indie verschwindet, setzt das Rollenspielteam alles
daran, sie zu finden.
Bis zum Ende wusste ich nicht, wer der Mörder ist und was da alles dahintersteckt.
Erst nach und nach setzt sich das Puzzel zusammen, Charaktere werden aufgedeckt
und zusammen geführt. Am Ende  ist es
erschreckend, auf wie viele Unterschiedliche Weisen sich der Mörder der Familie
genähert hat, um zu bekommen, was wer wollte.
Wie gesagt habe ich mich sehr lange schwer getan mit dem Buch. Es gab
viele spannende und vielversprechende Momente, aber wirklich mitreißend waren
für mich erst die letzten 100 Seiten. Schade, dass kenne ich so von der Autorin
gar nicht. Der Schreibstil der Autorin, den ich sonst nur aus so wunderbar
gefühlvollen Büchern wie „Paula“ oder „Fortunas Töchter“, kannte, war hier sehr actionreich,
bedrohlich, aber dennoch wunderbar. Sie weiß einfach, wie man die Leser mitreißt
und beim Lesen bei Laune hält.
Alles in allem hat mich dieses Buch von Isabel Allende nicht so
überzeugen können, wie es ihre sonstigen Bücher immer getan haben. Zu viele
Charaktere, zu viele Erzählstränge treffen aufeinander, wodurch die eigentliche
Handlung für mich viel zu sehr in den Hintergrund gerät und das Buch an Tempo
verliert.
Wer aber einmal einen Krimi der anderen Art lesen möchte und zudem
ein Fan von Isabel Allende ist, der ist hier genau richtig. Probiert es aus. Es
war nur leider nicht so meins.
Lg
Levenya
Verlag
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Vielen
DANK für ein Rezensionsexemplar!
Fakten:
Gebundene
Ausgabe:
512 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag
Auflage: 1 (3. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3518424106
ISBN-13: 978-3518424100
Originaltitel:
Ripper

Preis: 24,95€

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