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Rezension „Annähernd Alex“

Annähernd Alex
Jenn Bennett wurde in Deutschland
geboren, zog dann aber in die USA. Sie reist gern, u.a. nach Europa und
Südostasien. Sie arbeitet hauptberuflich als Autorin und hat u.a. eine sehr
erfolgreiche Fantasyserie geschrieben, bevor sie nun mit „Die Anatomie der
Nacht“ ihr erstes realistisches Jugendbuch vorlegt. Jenn Bennett lebt mit
ihrem Mann in Georgia. Quelle
Website der Autorin!
Erster
Satz:
„Gerade ist das Programm für das kostenlose Strand-Open-Air
veröffentlicht worden, das zum Auftakt des Sommer Festivals läuft.“
Klappentext:
Seinem Online-Schwarm im echten Leben zu
begegnen kann böse Überraschungen mit sich bringen. Was, wenn er ein Idiot ist?
Oder ein Langweiler? Mink erzählt Alex aus dem Film-Forum deswegen erst mal
nicht, dass sie in genau den kalifornischen Küstenort zieht, in dem er wohnt.
Sie erzählt auch nichts von ihrem furchtbaren Job in der Tourifalle von Museum,
bei dem sie sich jeden Tag halb tot schwitzt. Und erst recht nichts erzählt sie
von Porter, Surfwunder und Aufschneider zugleich. Als Mink und Porter nachts im
Museum eingeschlossen werden, kommen sie einander näher. Und langsam dämmert es
Mink: Porter ist Alex. Annähernd.

*** Moderne Verwechslungskomödie für alle Fans von „E-Mail für dich“
***
Cover:
Das Cover finde
ich wirklich super süß! Wie die alten Filme, die unsere Protagonisten aus dem
Buch so sehr lieben, ist auch das Cover „auf alt“ gemacht. Die Farben schreien
geradezu nach Sommer, Sonne, Strand und Meer. Zu sehen ist passend dazu eine
Palme. Unter dem wunderbaren Titel sieht man eine Gestalt auf einem türkisen Roller
mit Leopardensitzbank durch die Gegend fahren. Im Nachhinein passt das Cover
wirklich perfekt zum Inhalt des Buches und ich muss sagen, dass es mir total
gut gefällt.
Meinung:
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Königskinder für das
Rezensionsexemplar.
Die Geschichte erfahren wir aus Sicht von Bailey – Mink –, die nach der Scheidung ihr Eltern zunächst bei
ihrer Mutter und dessen neuem Mann gewohnt hat und nun zu ihrem Vater zieht. Sie
hat in der Vergangenheit eine Menge durchgemacht und zieht es vor, anderen
Menschen und Problemen auszuweichen.
Ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich warm mit ihr geworden. Sie ist
zwar ein sehr interessanter Charakter, der mal nicht stereotyp ist und viele
spannende Facetten mitbringt,  aber so
wirklich wollte der Funke bei mir nicht überspringen. Das ist wohl manchmal so 🙂
Durch Porter findet sie wieder mehr und mehr zu sich selbst, bricht aus ihren
selbst auferlegten Regeln aus und beginnt, nicht länger auszuweichen, sondern
drauf zu zu laufen. Komme, was da wolle. Über das gesamte Buch hinweg macht sie
eine tolle Entwicklung durch, die sie am Ende als eine ganz andere zurücklässt.
Auch mit Porter, ihrem
selbst ernannten Erzfeind, bin ich nicht wirklich warm geworden. Ich weiß auch nicht,
woran das diesmal lag. Dabei ist auch er ziemlich interessant. Als Enkel einer
Surflegende hat er nicht unbedingt einen leichten Status und auch er hat in der
Vergangenheit bereits schlimme Erfahrungen machen müssen, die ihn geprägt
haben. Bailey zur Weißglut zu treiben und sie damit aus ihrem Schneckenhaus zu
locken, ist für ihn ein großer Spaß – wobei er es das eine oder andere Mal
ziemlich übertreibt. Aber am Ende öffnet auch er sich und die beiden finden
zueinander.
Auch die übrigen Charaktere sind toll ausgearbeitet worden, aber
auch mit ihnen bin ich nicht wirklich warm geworden. Was sehr schade ist, aber
auch nicht zu ändern. Lasst euch davon einfach nicht abschrecken und bildet
euch lieber selber ein Urteil über Bailey, Porter & Co 🙂
Die Geschichte beginnt mit einem wirklich sehr amüsanten Chat
zwischen Mink und Alex, die eine große Leidenschaft für alte Filme teilen. Kennengelernt
haben sie sich in einem Film-Forum, aber noch nie im wahren Leben. Das soll
sich jetzt ändern, aber am Ende kommt es immer anders, als man denkt …
jedenfalls annähernd.
Die sehr charmanten Chats begleiten uns über das ganze Buch hinweg,
da Bailey – Mink –  erst nicht ahnt, wer
sich hinter Alex verbirgt. Es kommt zu Verwechslungen und Missverständnissen,
die sich aber am Ende … nein, das verrate ich nicht.
Was ich sehr  gelungen fand,
waren die Kapitelüberschriften zu jedem neuem Kapitel. Denn diese wurden mit
Filmzitaten eingeleitet, die sehr schön zu den jeweiligen Kapiteln passten.
Ich muss gestehen, dass ich es etwas schade fand, dass die Filme
später etwas verdrängt wurden durch die Liebesgeschichte von Bailey&Porter.
Erst kurz vor Schluss wird wieder darauf eingegangen und wurde für meinen
Geschmack etwas zu kurz behandelt. Aber das ist wahrscheinlich wirklich Geschmackssache.
Die Beziehung zwischen Bailey und Porter ist sehr angespannt. Die beiden
haben absolut keinen guten Start hingelegt 
und nicht ohne Grund ernennt Bailey Porter zu ihrem Erzfeind. Und dennoch
können die beiden nicht voneinander lassen und haben mehr gemeinsam, als sie
zunächst ahnen.  Mehr und mehr lernen
sich die beiden kennen, sich vertrauen und entdecken Gefühle, die sie nicht vermutet
hätten. Doch dann wären da noch Alex und ein Geheimnis, das zwischen Bailey und
Porter steht … Die Liebesgeschichte der beiden fand ich ganz niedlich. Eine wunderbare
Sommerliebe, die von verschiedenen Ereignissen überschattet wurde und am Ende
auf eine harte Probe gestellt wurde. Zwischenzeitlich empfand ich die beiden doch
als etwas arg „kindisch“ und dramatisch, was aber wahrscheinlich wieder nur mit
meinem persönlichen Geschmack zusammen hängt.
Von der Autorin habe ich bis zu diesem Buch noch nichts gelesen und
muss sagen, dass mir ihr Schreibstil gut gefallen hat. Angenehm locker und
leicht, sehr gefühlvoll und vor allem jede Menge Humor. Zusammen mit Bailey
machen wir uns auf, den Sommer ihres Lebens zu erleben. Mit allem, was dazu
gehört: Freundschaft, Liebe, Geheimnisse, Kummer und jede Menge Filme.
Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen, aber ich muss
gestehen, dass ich zwischenzeitlich ein paar Passagen hatte, die etwas
langatmig waren. Aber das Ende hat alles abgerundet.
„Annähernd Alex“  ist eine solide Sommergeschichte,
die mit liebevollen Details und Facetten der Charaktere punktet. Mit Bailey
erleben wir den Sommer ihres Lebens, schauen alte Filme, verlieben uns,
erfahren Geheimnisse, bauen Freundschaften auf und lassen uns das Herz brechen.
Auch wenn ich einige Kritikpunkte hatte, kann ich dieses Buch trotzdem jedem
empfehlen, der eine Schwäch für besondere Charaktere hat, Filme liebt und für
einen Moment den Sommer genießen will. Dann werdet ihr bestimmt nicht
enttääuscht!
Lg
Levenya
Verlag
 
Vielen
DANK für das Rezensionsexemplar!
Hier kaufen!
Fakten:
Gebundene
Ausgabe:
480 Seiten
Verlag: Königskinder (29. September 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551560358
ISBN-13: 978-3551560353
Vom
Hersteller empfohlenes Alter:
Ab 14
Jahren
Originaltitel:
Alex Approximately
Preis:
19,99€

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