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Rezension „Silber – Das erste Buch der Träume“

Silber – Das erste Buch der Träume
Kerstin GierKerstin Gier,
Jahrgang 1966, hat als mehr oder weniger arbeitslose Diplompädagogin 1995 ihr erstes
Buch veröffentlicht. Mit riesigem Erfolg: Ihre Romane für Erwachsene wie
die „Müttermafia“ oder „Auf der anderen Seite ist das Gras viel
grüner“
sind längst Kult und auf allen Bestenlisten zu finden, genauso wie
die Jugendbücher „Rubinrot“,
„Saphirblau“
und „Smaragdgrün“, die auch
international zu Bestsellern wurden.
Im März 2013 kam
mit „Rubinrot“ bereits die zweite
Verfilmung eines ihrer Bücher mit Starbesetzung in die Kinos. „Silber – Das erste Buch der Träume“ ist der Auftakt zu ihrer neuen Jugendbuchreihe. Die
Autorin lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Köln. (Quelle)
Klappentext:
Geheimnisvolle
Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes
Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit
ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem
Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem
düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar,
denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht
Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist
jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben
hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist
ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen

und Kerstin Gier über „Silber – Das erste Buch der Träume“
Cover:
Das Cover finde
ich sehr schön und liebevoll gestaltet. Es gibt eine ganze Menge darauf zu
entdecken und zu fühlen. Das Schwarz lässt das Cover nicht zu überladen wirken
und ist ein angenehmer Kontrast zu den vielen Details und natürlich macht sich
das Silber darauf sehr gut.
So wieso ist das
Buch im Ganzen großartig gestaltet. Im Innenbereich finden sich zahlreiche
Blumenrankenmotive, welche die Seiten wunderschön verzieren.  Nimmt man die Buchhülle ab, ist auf dem Buchdeckel
Livs Traumtür zu sehen. Das Buch ist für mich wunderschön aufbereitet worden
und lädt einfach ein zum träumen und lesen. Ein dicker Pluspunkt!
Meinung:
Von Kerstin Gier
kannte ich bereits die „Edelstein-Trilogie“, die ich toll und sehr gelungen fand. Deswegen musste ich auch
unbedingt ihr neustes Werk lesen, da es sich nach einer viel versprechenden
neuen Trilogie anhörte.
Die Geschichte
wird aus Sicht der Protagonistin, Olivia (Liv) Silber, erzählt, die mit ihrer
Familie nach London kommt. Über das ganze Buch hinweg konnte ich mich nicht
entscheiden, ob ich Liv sympathisch finde oder nicht, aber auf jeden Fall hat
Kerstin Gier mit ihr wieder einen tollen Charakter geschaffen. Auch die
restlichen Charaktere, wie z.B. Mia, Livs kleine Schwester oder Henry, sind
Kerstin Gier sehr gelungen. Allesamt sorgen sie für zahlreiche Lacher, bringen
die richtige Portion Ernsthaftigkeit mit und erfüllen ihre Rollen in der
Geschichte. Individuell, lebhaft und sehr emotional wachsen sie einem mehr und
mehr ans Herz und heben sich deutlich von den Charakteren aus der „Edelstein-Trilogie“
ab.
Als großer
London-Fan habe ich mich gefreut, dass Kerstin Gier ihren Schauplatz, von den
Träumen einmal abgesehen, in London spielen lässt, wie zuvor schon in der „Edelstein-Trilogie“.
Die Thematik der
Träume fand ich auf Anhieb sehr interessant und hat mich Neugierig gemacht.
Durch Traumtüren, die sich bei jedem individuell gestalten, kann man in die
Träume anderer gelangen und so die tiefsten Geheimnisse erfahren. Ich hoffe, im
zweiten Band der Trilogie noch mehr darüber zu erfahren. Denn ehrlich gesagt
ist es mir etwas zu kurz gekommen. Die Anrufung des Dämonen und das schließen
des Paktes hat mich sehr überrascht und ich konnte es anfangs nicht so richtig
in Einklang bringen mit den Träumen. Aber das ändert sich im Laufe des Buches
und am Ende passt es für mich schon besser zusammen.
Die
Liebesgeschichte zwischen Liv und Henry geht mir etwas zu schnell und war mir
auch zu offensichtlich. Ich frage mich, was da groß im zweiten Teil kommen
soll. Aber ich lasse mich einfach mal überraschen.
Bis zur Hälfte des
Buches passiert für mich zu wenig und das spannende Ende ist viel zu kurz.
Jetzt geht es eigentlich erst richtig los und man muss bis zum zweiten Band
warten. Das war anders, als ich es erwartet hatte und aus der „Edelstein-Trilogie“
kannte, wo es die ganze Zeit über zur Sache ging. Aber mit ihrem tollen
Schreibstil hat mich Kerstin Gier bei „der
Stange halten können“
. Ich war gefesselt und konnte das Buch nicht aus der
Hand legen. Sehr humorvoll und charmant erzählt Kerstin Gier die Geschichte und
besonders der „Tittle-Tattle-Blog“ (http://www.tittletattleblog.de/)
ist super lustig und ein
toller Bonus.
Im Großen und
Ganzen hat mich das Buch überzeugt. Es hat seine Schwachstellen und konnte mich
nicht komplett überzeugen wie es die „Edelstein-Trilogie“ geschafft hat. Dennoch bleibt Kerstin
Gier ein MUSS für mich und ich werden dem zweiten Teil der Trilogie, „Silber – Das zweite Buch der Träume“, das im Juli 2014 erscheinen soll, eine Chance geben.
Levenya
Meine Wertung:
♥♥♥♥♥
Fakten:
Gebundene Ausgabe: 416
Seiten
Verlag: FISCHER
FJB
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3841421059
ISBN-13: 978-3841421050
Vom Hersteller empfohlenes
Alter:
Ab 14 Jahren
Preis: 18,99€

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